Am 6. März 2025 informiert die Polizei Marburg über aktuelle Unfälle, Vollsperrungen, Verbrechen und vermisste Personen in der Region. Die Meldungen geben den Bürgern eine Übersicht über sicherheitsrelevante Ereignisse und helfen ihnen, sich im Notfall richtig zu verhalten. Insbesondere wird hervorgehoben, welche Notrufnummern im Ernstfall verwendet werden sollten und wie Ersthelfer agieren können.
Die zentrale Notrufnummer in Deutschland für Feuerwehr und Rettungsdienst ist die 112. Um im Notfall optimal reagieren zu können, sollten Personen am Ort des Geschehens bleiben, es sei denn, ihre Sicherheit ist gefährdet. Wichtige Informationen wie die Anzahl der Betroffenen, eventuelle Verletzungen und die genaue Adresse sind entscheidend, um die Rettungskräfte effektiv zu unterstützen.
Richtig handeln im Notfall
Eine ruhige und unterstützende Haltung ist in Notfallsituationen unerlässlich. Auch sollte, wenn möglich, Erste Hilfe geleistet werden. Nach dem Vorfall ist es ratsam, nicht nur ärztliche Hilfe zu suchen, sondern auch eine psychologische Unterstützung in Anspruch zu nehmen, falls dies notwendig erscheint.
Leider zeigt eine aktuelle Analyse, dass in Berlin etwa jeder fünfte Notruf kein echter Notruf ist. Dies führt laut Angaben der Berliner Polizei zu einer erheblichen Verschwendung von Zeit und Ressourcen der Notrufzentralen. Beispielsweise gibt es kuriose Fälle, bei denen Frauen die Polizei wegen einem fremden Huhn im Garten oder ältere Damen nach dem Weg zum Tierpark fragen. Solche falschen Notrufe lenken die Einsatzkräfte von echten Notfällen ab. Dies hat dazu geführt, dass die Polizei und Rettungsdienste den Hashtag #NoNotruf auf Twitter ins Leben gerufen haben, um auf das Problem aufmerksam zu machen.
Notrufnummern und deren Bedeutung
In Deutschland gilt es, die Notrufnummern korrekt zu verwenden. Die Polizei wird über 110 alarmiert, wenn es um Bedrohungen, Gefahren oder Straftaten geht. Die Nummer 116 117 steht für den ärztlichen Bereitschaftsdienst, der bei nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen hilft. Die Notrufnummer 112 ist in der gesamten EU kostenfrei erreichbar, auch wenn kein Mobilfunknetz vorhanden ist, was ihre Zugänglichkeit erhöht.
Missbrauch von Notrufnummern kann strafbar sein und kann zudem Kosten für den Anrufer nach sich ziehen. Anrufer sollten darauf achten, die sogenannten „5 Ws“ bereitzustellen: Wo ist etwas passiert? Was ist passiert? Wie viele Menschen sind betroffen? Welche Verletzungen oder Schäden gibt es?
Zur Vorbereitung auf Notfälle und zur Erhöhung der Ausfallsicherheit empfiehlt sich zudem der BSI-Standard 100-4, der einen systematischen Ansatz für das Notfallmanagement in Behörden und Unternehmen bietet. Ziel ist die Sicherstellung der Kontinuität des Geschäftsbetriebs und die Minimierung von Schäden, um die Existenz der Organisation bei größeren Schadensereignissen zu sichern.