Am 10. und 11. März 2025 ruft die Gewerkschaft ver.di in der Stadt Herne zu ganztägigen Warnstreiks auf. Diese Streiks werden voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Fachbereiche der Stadtverwaltung haben. Bürgerinnen und Bürger werden aufgefordert, ihre geplanten Behördenbesuche auf andere Tage zu verlegen, da viele städtische Dienststellen möglicherweise geschlossen bleiben. Bereits vereinbarte Termine könnten ebenfalls betroffen sein, was zusätzlichen Unannehmlichkeiten für die Einwohner bringt.
Die Warnstreiks betreffen auch die Abteilung Facility Management, wodurch die Reinigung städtischer Gebäude beeinträchtigt wird. Dies könnte zu Schließungen von Schulen und Kindertagesstätten führen. Besonders betroffen sind zahlreiche Schulen, darunter mehrere Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien, Gesamtschulen, Förderschulen und Berufskollegs. Die genaue Liste umfasst:
- Grundschulen: Pantrings Hof, Jürgens Hof, Börsinghauser Straße, Max-Wiethoff, Vellwig, Claudiusschule (ohne Dependance), Sonnenschule, Horstschule, Europaschule, Eickeler Park, Südschule.
- Hauptschule: Hans-Tilkowski.
- Realschulen: Crange (inkl. Dependance), An der Burg.
- Gymnasien: Haranni (inkl. Dependance), Pestalozzi.
- Gesamtschulen: Erich-Fried (inkl. Dependance).
- Förderschulen: Erich-Kästner (inkl. Dependance), Kaiserquartier, Robert-Brauner, Dorneburg.
- Berufskollegs: Emschertal.
Zudem sind viele Kitas betroffen, insbesondere solche, die durch Fremdfirmen gereinigt werden. Verbraucher sollten auch beachten, dass alle anderen Kitas in Herne von Schließungen betroffen sein könnten. Die Stadt wird Anfang nächster Woche über den aktuellen Stand der Streiks informieren. Die Schulen und Kitas haben angekündigt, Eltern und Erziehungsberechtigte über eventuelle Entwicklungen zeitnah zu informieren.
Einschränkungen in der Bürger- und Verwaltungsarbeit
Am Rathaus Wanne-Eickel ist beispielsweise das Einwohner- und Bürgeramt an allen Streiktagen geschlossen. Bürgerinnen und Bürger, die Dokumente abholen müssen, haben die Möglichkeit, diese im Einwohner- und Bürgeramt Herne-Mitte abzuholen. Allerdings wird dort nur ein eingeschränkter Publikumsbetrieb zur Verfügung stehen. Zudem könnte die Ausgabe der Wartemarke vor 10 Uhr beendet werden. Für die Abteilungen Ausländer- und Staatsangehörigkeitswesen sowie Standes- und Versicherungsamt wird eine Öffnung angestrebt, jedoch mit längeren Wartezeiten. Das Straßenverkehrsamt bleibt ebenfalls an allen Streiktagen geschlossen.
Die Situation wird durch den weiteren Warnstreik, der am 16. März stattfinden soll, zusätzlich angespannt. Auch hierbei sind Einschränkungen bei der Stadtverwaltung zu erwarten, die alle 20 Kindertageseinrichtungen sowie das Kulturzentrum betreffen werden. Es ist zu beachten, dass an diesem Tag keine Notbetreuung für Kinder angeboten wird.
Erweiterte Auswirkungen der Streiks
Die Auswirkungen der Streiks sind nicht nur für die unmittelbar Beteiligten gravierend. Sie führen zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten, insbesondere in Schlüsselindustrien, was zu Produktions- und Dienstleistungsengpässen führen kann. Politische Entscheidungsträger sehen sich gezwungen, sich mit den Anliegen zu befassen, die durch diese Aktionen in den Vordergrund gedrängt werden. Wie Wirtschaftsfenster erläutert, können Streiks langfristige Veränderungen im Arbeitsumfeld herbeiführen und das gesellschaftliche Werteverständnis beeinflussen.
Insgesamt zeigt sich, dass die angekündigten Warnstreiks in Herne erhebliche Konsequenzen für die Bürger sowie die städtischen Dienstleistungen haben. Mit der Bitte an die Bevölkerung, ihre Planungen entsprechend anzupassen, stellen die aktuellen Entwicklungen die Stadt vor große Herausforderungen.