Am 8. März 2025 spielte Borussia Dortmund im Achtelfinale der Champions League gegen den OSC Lille. Das Hinspiel im Westfalenstadion endete mit einem 1:1-Unentschieden. Die Dortmunder gingen in der 22. Minute durch Karim Adeyemi in Führung. Ein weiteres mögliches Tor von Pascal Groß, kurz vor der Halbzeitpause, wurde aufgrund einer Abseitsentscheidung nicht anerkannt. Dortmund dominierte die erste Hälfte und ließ Lille kaum zur Entfaltung kommen.
Allerdings veränderte sich das Bild in der zweiten Halbzeit erheblich. Dortmund ließ Lille mehr Raum und überließ dem Gegner das Spielgeschehen. In der 68. Minute erzielte Hakon Haraldsson den Ausgleich für Lille, was den Dortmunder Auftritt in der zweiten Halbzeit zusätzlich trübte. Trainer Niko Kovac, der seit etwas mehr als einem Monat im Amt ist, musste nach dem Spiel feststellen, dass sein Team in der zweiten Hälfte keinen Zugriff mehr hatte. „Die Mannschaft wirkte müde und unaufmerksam“, so Kovac. Adeyemi führte die schwache Leistung auf „schwere Beine“ aus der letzten Partie zurück, wollte dies aber nicht als Ausrede gelten lassen.
Analyse des Spiels
Dortmund hatte in den ersten 45 Minuten eine effektive Spielweise gezeigt, mit einer Passgenauigkeit von beeindruckenden 84 Prozent. In der zweiten Halbzeit hingegen sank die Passgenauigkeit auf 71 Prozent, und die Mannschaft produzierte nur einen weiteren Schuss auf das Tor. Dies führte zu einer alarmierenden Schwächeleistung, die in starkem Kontrast zum ersten Durchgang stand. Niko Kovac betonte vor dem Spiel, dass die Physis ein Vorteil für seine Mannschaft sei, doch die Realität sah anders aus. Dortmund, aktuell auf dem 10. Platz in der Bundesliga, zeigt Anzeichen einer Identitätskrise, da der Kader eine Überholung benötigt und mehrere Schlüsselspieler nicht in Bestform sind.
Das Hinspiel endet also mit einem Unentschieden, das Dortmund keine klaren Vorteile für das Rückspiel in Frankreich verschafft. Kovacs pragmatischer Coaching-Stil soll den Spielern helfen, doch eine Balance zwischen Organisation und dem traditionellen offensiven Spielstil von Dortmund findet bisher nur schleppend statt. Um im Rückspiel erfolgreich zu sein, muss Dortmund dringend sein Auftreten verbessern.
Die nächste Partie in der Champions League steht bereits am 12. März an, wenn Dortmund gegen Lille in Frankreich antreten wird. Um das Weiterkommen in diesem Wettbewerb zu sichern, ist ein besseres Teamspiel unerlässlich.
Das kommende Rückspiel bleibt eine große Herausforderung, da Dortmund nach diesen gemischten Leistungen unter Druck steht. Der Fokus muss nun darauf liegen, die Fehler aus dem Hinspiel zu analysieren und die Kampfkraft zurückzugewinnen.