Ben Nink, ein 17-jähriger Nachwuchsspieler des SV Wehen Wiesbaden (SVWW), feierte am 8. März 2025 ein bemerkenswertes Bundesliga-Debüt. In der Drittliga-Partie gegen den VfL Osnabrück lief Nink erstmals in der Startelf auf. Trainer Nils Döring berief ihn nach sieben Einsätzen als Joker in die Anfangsformation, und er enttäuschte nicht. Vor über 14.000 Zuschauern zeigte der Youngster eine starke Leistung auf der Außenbahn und bereitete das entscheidende Siegtor für Thijmen Goppel vor.
Nink hatte zuvor als Innenverteidiger agiert, was seine flexible Spielweise während des Spiels umso beeindruckender machte. Döring äußerte sich lobend über Ninks mentale Stärke und Lernwilligkeit, was dem Trainer zeigte, dass der Spieler für künftige Aufgaben bereit ist. „Er war stabil und unaufgeregt“, bemerkte Döring nach dem Spiel und unterstrich damit die Reife des jungen Talents.
Starkes Umfeld für junge Talente
Die 3. Liga gilt als wertvolles Umfeld für die Entwicklung junger Spieler. Laut DFB wird sie jedoch nicht ausschließlich als Ausbildungsliga betrachtet. Jedes Spiel stellt eine Herausforderung dar, und der Wettbewerb ist ausgeglichen. Die Liga hat sich in den letzten Jahren stabilisiert, sowohl wirtschaftlich als auch in Bezug auf die Zuschauerzahlen. In der Saison 2023/2024 wurden durchschnittlich 9.700 Zuschauer pro Spiel verzeichnet.
Dennoch müssen die Vereine mutig sein und jungen Spielern wie Nink Chancen geben. Im Jahr 2024 haben mehrere Nationalspieler, darunter Joshua Kimmich und Thomas Müller, mindestens 20 Einsätze in der 3. Liga absolviert, was die Bedeutung der Liga für die Karriereentwicklung junger Profis unterstreicht. Nink, der bereits im Alter von 15 Jahren häufig mit den Profis trainierte, zeigt, dass der Weg in den Profifußball über die Drittliga erfolgreich bestritten werden kann.
Ausblick auf die kommenden Spiele
Mit seinem starken Debüt im Gepäck könnte Nink auch im nächsten Heimspiel gegen 1860 München erneut in der Startelf stehen. Der SVWW hat mit diesem Spiel den Sprung über die 40-Punkte-Marke erreicht, was die Mannschaft in eine sichere Position in der Tabelle bringt. Dörings Vertrauen in den jungen Spieler und die offensichtlich positive Teamdynamik machen deutlich, dass die Zukunft für den SV Wehen Wiesbaden rosig aussehen könnte.
Die wirtschaftliche Stabilität der 3. Liga, mit einem Umsatz von fast 300 Millionen Euro und einem durchschnittlichen Eigenkapital von 1,19 Millionen Euro pro Klub, zeigt zudem, dass die Vereine nicht nur auf junge Talente setzen, sondern auch finanziell gut aufgestellt sind. Diese Entwicklungen könnten Nink und seinen Teamkollegen eine vielversprechende Karriere im deutschen Fußball ermöglichen.