back to top
11 C
Berlin
Samstag, 8. März 2025

Verzögerungen und Baustellen: So überstehen Sie den Verkehr im Siegerland!

Aktuelle Informationen zu Verkehr, Baustellen und Zugverbindungen in der Region Olpe am 8. März 2025. Erfahren Sie mehr!

Dortmund vor Duell: Wird Augsburg zum Stolperstein im Heimspiel?

Borussia Dortmund trifft am 8. März 2025 auf Augsburg im Bundesliga-Heimspiel. Spannung und Wettquoten versprechen ein aufregendes Match.

Spatenstich für interkulturelles Begegnungszentrum in Rheinhausen gefeiert

Am 6. März 2025 fand der Spatenstich für das Interkulturelle Mehrgenerationen-Begegnungszentrum Rheinhausen in Duisburg statt.

Frauen kämpfen für Gleichstellung: 8. März-Demos in NRW begeistern!

Am 8. März 2025 begangen zahlreiche Menschen in Nordrhein-Westfalen den Internationalen Frauentag mit eindrucksvollen Demonstrationen. In Düsseldorf zogen rund 2.200 Teilnehmende, überwiegend Frauen, durch die Straßen. Der Polizeisprecher bestätigte die hohe Teilnehmerzahl. Das Motto der Düsseldorfer Demo lautete „Feministischer Kampftag“, was die politischen und sozialen Ziele der Veranstaltung unterstrich. In Köln, wo etwa 5.000 Menschen demonstrierten, entsprach die Teilnehmerzahl den Erwartungen der Organisatoren. Auch in Bonn wurde mobilisiert, wo 750 Teilnehmerinnen erwartet wurden, doch der Zug verzögerte sich. Weitere Proteste waren in Bielefeld und Minden geplant.

- Werbung -

Die Demonstrierenden richteten den Fokus auf die „Sorgearbeit“ in sozialen Berufen, in denen vor allem Frauen und queere Personen tätig sind. Das Motto der diesjährigen Demos, „Wir kämpfen, wir streiken, wir leben“, verdeutlichte den gemeinsamen Kampf für bessere Arbeitsbedingungen und gerechte Bezahlung in diesen Berufen. Eine Sprecherin des Kölner „8. März Bündnisses“ betonte, dass Sorgearbeit nicht nach Profitlogik organisiert sein dürfe und dringend gesellschaftlich gewürdigt werden müsse.

Forderungen nach Gleichstellung und Rechte für Frauen

Bianca Austin, frauenpolitische Sprecherin der Linken in Nordrhein-Westfalen, hob in ihren Redebeiträgen die Dringlichkeit hervor, für gleiche Rechte zu kämpfen. Im Jahr 2025 seien Gleichstellung und Rechte für Frauen nach wie vor nicht selbstverständlich. Sie wies auf spezifische Benachteiligungen hin, wie schlechtere Bezahlung, ungerecht verteilte Sorgearbeit und Altersarmut von Frauen. Austin forderte, diese Benachteiligungen nicht als gegeben hinzunehmen und verband den Feminismus mit einer antifaschistischen Haltung angesichts des Erstarkens der AfD. Zudem setzte sie sich für die Abschaffung des § 218 ein, der den Schwangerschaftsabbruch regelt.

- Werbung -

Um 15:30 Uhr fand an diesem Tag eine weitere Veranstaltung vor dem DGB-Haus in Düsseldorf statt, zu der die Linke ihre Mitglieder zur Teilnahme ermunterte. Diese Aktionen sind Teil eines breiteren Engagements zur Aufklärung und Mobilisierung rund um die Rechte der Frauen.

Der Kontext der Gleichstellung in Deutschland

Der Kampf für Gleichberechtigung in Deutschland ist durch den Artikel 3 (2) des Grundgesetzes verankert. Dieser besagt, dass niemand wegen seines Geschlechts benachteiligt werden darf. Dennoch ist der Alltag vieler Frauen durch signifikante Ungleichheiten geprägt. Laut der Hans-Böckler-Stiftung arbeiteten Frauen im Jahr 2020 im Schnitt 7,9 Stunden weniger als Männer. Zudem tragen 63% der Frauen ohne Kinder Vollzeit zur Erwerbsarbeit bei, während nur 29% der Mütter die gleiche Arbeitszeit aufbringen.

- Werbung -

Ein vorrangiges Anliegen ist auch die Geschlechtergerechtigkeit im Bereich der Bezahlung. Der Gender Pay Gap lag 2020 bei 18%, und es gab in den vergangenen Jahren keine signifikante Verbesserung. Rund 17% der vollzeitbeschäftigten Frauen verdienten weniger als 2.000 Euro brutto, während dies bei Männern nur 9% betrifft. Ein großer Bestandteil der sozialen Ungleichheit wird durch die ungleiche Verteilung der Sorgearbeit und die damit verbundenen gesellschaftlichen Erwartungen verschärft.

Dieser Internationaler Frauentag verdeutlichte somit nicht nur die Herausforderungen, mit denen Frauen in ihrem Alltag konfrontiert sind, sondern auch die gesamtgesellschaftlichen Bemühungen um Wandel und Gleichstellung. Die Demonstrationen sind ein wichtiger Schritt, um auf diese erheblichen Themen aufmerksam zu machen und den längst überfälligen gesellschaftlichen Wandel zu fordern, der zu mehr Gerechtigkeit und Gleichheit führen soll.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.t-online.de/region/duesseldorf/id_100627564/duesseldorf-rund-2200-teilnehmende-bei-demo-zum-internationalen-frauentag.html
https://www.dielinke-nrw.de/presse/presseerklaerungen/detail-presseerklaerungen-nrw/feministischer-kampftag-fuer-gleichberechtigung-und-gegen-diskriminierung/

Auch interessant