Am Montag, den 10. März 2025, wird der Flugverkehr in Deutschland erheblich beeinträchtigt. Der Gewerkschaft Verdi zufolge kommt es an elf deutschen Flughäfen zu ganztägigen Warnstreiks, die über 3.400 Flüge zum Ausfall bringen werden. Rund eine halbe Million Passagiere wird von den Störungen betroffen sein. Verdi betont, dass durch die Streiks Druck in den laufenden Tarifverhandlungen aufgebaut werden soll, da bisher keine Angebote von den Arbeitgebern vorgelegt wurden. Christine Behle, die stellvertretende Verdi-Vorsitzende, erklärte, ohne Streik sei keine Bewegung in den Verhandlungen zu erwarten. Die Flughäfen hingegen kritisieren die angekündigten Arbeitsniederlegungen als rücksichtslos, da sie erhebliche Folgen für Mobilität und Wirtschaft haben werden. Besonders hervorzuheben ist, dass der Flughafen Berlin/Brandenburg seinen regulären Flugbetrieb am Montag vollständig einstellen wird.
Die betroffenen Flughäfen sind Frankfurt am Main, München, Hamburg, Berlin, Stuttgart, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen und Leipzig-Halle. Eine der Ursachen für diese massiven Streiks ist der eskalierende Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst. Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro mehr im Monat, höhere Zuschläge sowie zusätzliche freie Tage, was von den Arbeitgebern als nicht finanzierbar angesehen wird. Die nächste Verhandlungsrunde findet vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam statt, nachdem bereits zwei Runden ohne Ergebnis geblieben waren.
Zusätzliche Folgen der Streiks
Bereits seit dem Sonntagmorgen sind an den Flughäfen in Hamburg Streiks im Gange, um den Druck auf die Verhandlungen zu erhöhen. Auch andere öffentliche Dienstleistungen in Städten wie Berlin und Düsseldorf sind betroffen. In Düsseldorf werden bis mindestens Dienstag keine U-Bahnen oder Straßenbahnen verkehren, während nur wenige Buslinien bereitstehen.
Verdi will nicht nur im Luftverkehr, sondern auch in anderen Bereichen Arbeitskampfmaßnahmen durchführen. So sind für Mittwoch alle gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Gewerkschaft betrachtet die Ablehnung der Forderungen durch die Arbeitgeberseite als nicht tragbar, zumal die Bundesinnenministerin Nancy Faeser die Gehaltsforderungen als „sehr hoch“ bezeichnete. Karrieremöglichkeiten wie praktikumsvergütungen sollen um 200 Euro monatlich erhöht werden, und zusätzlich wird eine Anhebung der Löhne gefordert, die von Arbeitgebern als „realitätsfern“ kritisiert wird.
In einem weiteren Vorfall ist ein 16-jähriges Mädchen aus Nohfelden, das vermisst wurde, mittlerweile wieder gefunden worden. Die Polizei bedankt sich bei der Bevölkerung für die Mithilfe. Zudem wird zum Verkehrsunfall auf der L105 zwischen Fechingen und Bliesransbach berichtet, wo ein schwerer Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Motorrad stattfand.
In der Region stehen auch kulturelle Ereignisse an, wie das „Velvet Indie Festival“, das im Mai im E-Werk Saarbrücken stattfinden soll, und zahlreiche Flohmärkte sowie Kinderkleider-Basare an diesem Wochenende im Saarland. Die Stadtwerke Trier haben zudem neue LED-Parkleitsysteme installiert, um das Verkehrsmanagement zu verbessern.
Zusätzlich zur aktuellen Nachrichtenlage gibt es einen Rückruf eines Produkts von Lidl aufgrund von Plastikfremdkörpern. In der Nacht zum Freitag kam es außerdem zu einem Großbrand in Piesport, wodurch zwei Wohnhäuser unbewohnbar wurden.
Zusammengefasst zeigt sich, dass die Entwicklungen im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes weitreichende Auswirkungen auf die Mobilität im ganzen Land haben werden. Die kommenden Verhandlungen könnten entscheidend dafür sein, ob und wie die Forderungen umgesetzt werden. Die Gewerkschaften scheinen bereit zu sein, ihren Druck aufrechtzuerhalten, während die Arbeitgeberseite einer ungewissen Zukunft gegenübersteht.