Am Westfalenstadion in Dortmund wird eine bedeutende Neuerung eingeführt, die sowohl die Sicherheit als auch die Sauberkeit rund um das Stadion verbessern soll. An Heimspieltagen des BVB gilt ab sofort ein Glasverbot, welches durch die Installation von 19 fest installierten Abfallstationen unterstützt wird. Diese Stationen befinden sich entlang der Strobelallee und haben das Ziel, die Entsorgung von Glasflaschen zu erleichtern und die Umweltbelastung zu reduzieren. Das Ordnungsamt und die Abfallbetriebe EDG haben die neuen Stationen entwickelt, um eine nachhaltigere und hygienischere Lösung zu schaffen.
Früher wurden mobile Müllbehälter genutzt, die an jedem Spieltag aufgestellt und wieder abgebaut werden mussten. Mit den neuen Abfallstationen, die auch als Papierkorbgaragen bezeichnet werden, ist dies nun nicht mehr nötig. Diese robusten Metallstationen verfügen über Öffnungen zum Einwurf auf allen vier Seiten und sind so gestaltet, dass sie eine einfache Leerung durch Müllsammelfahrzeuge ermöglichen. Sie enthalten einen 240-Liter-Behälter, der die Entsorgung bequemer und effiziente gestaltet. Die Stationen tragen zudem den Hinweis „Spieltag = Glasfrei“, was an das bestehende Glasverbot erinnert und dessen Einhaltung unterstützt.
Fokus auf Sicherheit und Nachhaltigkeit
Das Glasverbot wurde von der Stadt Dortmund eingeführt, um die Sicherheit während der Spiele zu gewährleisten. Dr. Christian Hockenjos, Direktor Organisation bei Borussia Dortmund, äußerte sich positiv über die neuen Abfallstationen und sieht sie als Schritt zur Verbesserung der Stadtsauberkeit, insbesondere auch an spielfreien Tagen. „Die Maßnahme soll die Sicherheit erhöhen und die Umwelt schonen“, fat das die Verwaltung zusammen mit Borussia Dortmund zusammenarbeiten.
Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch im Kontext des Fußballs eine wachsende Rolle. Fußballvereine weltweit erkennen zunehmend ihre Verantwortung für umweltbewusstes Handeln. Immer mehr Stadien implementieren umweltfreundliche Technologien und Logistik, um ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Beispielsweise hat das Mercedes-Benz Stadium in Atlanta als erstes Stadion die LEED-Platin-Zertifizierung für Nachhaltigkeit erhalten, was wir als ein Beispiel für die dringend erforderliche Integration von Umweltbewusstsein im Sport betrachten können.
Weitere Maßnahmen wie Recyclingprogramme, die Vermeidung von Einwegprodukten oder die Nutzung von erneuerbaren Energien sind nur einige Ansätze, die von verschiedenen Fußballvereinen verfolgt werden. So setzt Borussia Dortmund beispielsweise auf die Reduzierung von Plastikmüll durch die Einführung von Mehrwegbechern und -besteck und fördert durch ein umfassendes Abfallmanagement eine nachhaltige Stadionkultur.
Die neuen Abfallstationen am Signal Iduna Park sind nicht nur ein Fortschritt in der Abfallwirtschaft, sie sind Teil eines größeren Trends hin zu umweltfreundlichen und nachhaltigen Praktiken im Fußball. Die Schaffung eines positiven Stadionerlebnisses für die Fans geht Hand in Hand mit einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und dem Engagement für die Umwelt.