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Montag, 10. März 2025

Jugendliche im Dialog: Einblicke in den Landtag Rheinland-Pfalz!

21 Schüler der IGS Sophie Sondhelm aus Bad Kreuznach besuchten den Landtag Rheinland-Pfalz, um politische Themen zu diskutieren.

Ecstasy-Tragödie in Hamm: Teenager stirbt nach Drogenkonsum!

Ein 16-Jähriger aus Hamm starb nach Ecstasy-Konsum. Zwei junge Männer stehen wegen Drogenhandels vor Gericht. Wir berichten.

Schwerer Unfall bei Strotzbüsch: 17-Jähriger kämpft um sein Leben!

Schwerer Unfall bei Strotzbüsch: 17-jähriger Leichtkraftradfahrer verletzt, Verletzte bei Kollision auf B421 am 8. März 2025.

Kirchensterben im Rhein-Lahn-Kreis: Sanierungsstau bedroht Zukunft!

Im Rhein-Lahn-Kreis stehen zahlreiche Kirchengebäude vor einer ungewissen Zukunft, da ein erheblicher Sanierungsstau festgestellt wurde. Laut rhein-zeitung.de ist es nun dringlicher denn je, über die Erhaltung und Nutzung dieser Gebäude nachzudenken. Besonders die Kapelle in Reichenberg sowie weitere kirchliche Immobilien sind von dieser Problematik betroffen. Nach den jüngsten Zusammenlegungen von Pfarreien wird derzeit diskutiert, welche der 22 in der „Altpfarrei St. Martin Bad Ems/Nassau“ aufgeführten Gebäude erhalten, saniert oder möglicherweise verkauft werden können.

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Für zwei von drei katholischen Pfarreien im Rhein-Lahn-Kreis existiert ein konkreter Plan, um diese Herausforderungen anzugehen. In einer Pressemitteilung des Bistums Limburg wird darauf hingewiesen, dass konkrete Handlungsansätze entwickelt werden müssen, um die finanzielle Souveränität langfristig zu sichern. Dabei spielt das Konzept, das seit 2021 erarbeitet wird, eine zentrale Rolle.

Handlungsbedarf und konkrete Schritte

Während einer Präsentation am 13. Februar 2025 betonte Pfarrer Armin Sturm die Notwendigkeit zur sofortigen Aktion. Anwesend waren Vertreterinnen und Vertreter der Gremien, des Pastoralteams sowie der Ortsausschüsse in Bad Ems. Hier wurden die Ergebnisse der KIS-Arbeitsgruppe der Pfarrei vorgestellt, die ein tragfähiges Konzept zur Sanierung und Nutzung der Immobilien erarbeitete. Diese Planungen zeigen die „unumgänglichen“ Schritte auf, die nötig sind, um den Instandhaltungsstau von mindestens 11,5 Millionen Euro zu adressieren.

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Der hohe Handlungsdruck, der durch die Evaluierung der Immobilien in der alten Pfarrei entstand, wurde deutlich. In den letzten Jahren haben verschiedene Reformen dazu geführt, dass Pfarreien ihre Immobilien neu bewerten und kategorisieren müssen, was einen Paradigmenwechsel in der Nutzung kirchlicher Gebäude darstellt.

Reformen und deren Auswirkungen

Das Thema ist nicht isoliert, sondern im Rahmen der umfassenden „Vermögens- und Immobilienreform der katholischen Kirche im Norden“ zu betrachten. Diese Reform, die am 25. Januar 2021 begann, hat das Ziel, die Zahl der kirchlichen Gebäude aufgrund hoher Unterhaltskosten und der sinkenden Zahl an Katholiken sowie Priester zu reduzieren. Pfarreien sind aufgefordert, ihre 600 Gebäude in „Primär-“ und „Sekundärimmobilien“ einzuteilen.

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  • Primärimmobilien: Unverzichtbare Gebäude, die erhalten bleiben.
  • Sekundärimmobilien: Gebäude, die verkauft, anders genutzt oder vermietet werden.

Bis Ende 2024 sollen alle Konzepte genehmigt worden sein. Trotz der Verzögerungen durch die Coronakrise sind bereits zwölf Konzepte eingereicht und sieben wurden vom Erzbischof unterschrieben. Die Umsetzung wird jedoch erst an vielen Orten beginnen, was einen zusätzlichen Druck auf die Pfarreien ausübt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Rhein-Lahn-Kreis nicht nur mit einem akuten Sanierungsstau, sondern auch mit tiefgreifenden strukturellen Herausforderungen im Bereich der kirchlichen Infrastruktur zu kämpfen hat. Die Verantwortlichen stehen vor der schwierigen Aufgabe, die Balance zwischen Erhalt und Restrukturierung der kirchlichen Immobilien zu finden, während sie gleichzeitig die Bedürfnisse der Gemeinden im Blick behalten müssen.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.rhein-zeitung.de/lokales/rhein-lahn-zeitung/was-passiert-mit-kirchengebaeuden-im-rhein-lahn-kreis_arid-4027399.html
https://bistumlimburg.de/news/2025/februar/es-muss-gehandelt-werden

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