Am 10. März 2025 beginnt der Tarifstreit im RSG-Land, der insbesondere die Müllabfuhr in den Städten Remscheid und Solingen betrifft. Laut Radio RSG plant die Gewerkschaft Verdi, mit einem Streik zu beginnen. In diesem Zusammenhang werden die Technischen Betriebe in Remscheid von heute bis einschließlich 12. März bestreikt, was zu erheblichen Einschränkungen bei der Müllabfuhr führt.
Für die Bürger Remscheids bedeutet dies, dass kein Müllabtransport stattfinden wird. Die Leerungen werden jedoch nach Stadtteilen nachgeholt, wobei der Fokus auf dem Restmüll liegt. Abfälle, die nicht in die Tonne passen, sollen in Säcken neben den Behältern platziert werden. Der Wertstoffhof an der Solinger Straße bleibt während dieses Zeitraums geöffnet, während Grünschnitt direkt am Wertstoffhof abgegeben werden soll.
Folgen für Solingen und anstehende Aktionen
In Solingen hingegen werden die technischen Betriebe bis einschließlich 13. März bestreikt. Dies betrifft ebenfalls das Müllheizkraftwerk an der Sandstraße. Bewohner müssen sich darauf einstellen, dass die Sperrmülltermine ausfallen und während des Streiks keine Nachleerungen durchgeführt werden. Nicht geleerte Mülltonnen sollen beim nächsten regulären Abfuhrtermin abgeholt werden, so Solingen Magazin.
Für die kommenden Wochen wurden bereits weitere Streikaktionen angekündigt. Am 12. März findet ein landeseinheitlicher Warntag statt, an dem Beschäftigte aus verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes, darunter Krankenhäuser und Kitas, zum Streik aufgerufen werden. Während dieses Zeitraums wird die Müllabfuhr in Solingen auch weiterhin beeinträchtigt sein, da die Restmülltonnen, die wöchentlich geleert werden, die erste Leerung in der nächsten Woche haben werden. Die 14-tägigen Leerungen der Restmülltonnen folgen die Woche darauf.
Entsorgungsoptionen und Fristen für die Bürger
Zusätzlich wurden Optionen für die Entsorgung von Abfällen während des Streiks bereitgestellt. Vom 14. bis 22. März können Bürger ihren Hausmüll kostenlos im Müllheizkraftwerk abgeben, wobei maximal drei Säcke pro Fahrzeug erlaubt sind. Zudem wird empfohlen, stabile Plastikmüllsäcke für die grauen und gelben Abfälle zu verwenden. Altpapier und Leichtverpackungen können gebührenfrei im Entsorgungszentrum Bärenloch abgegeben werden, was eine gewisse Erleichterung für die betroffenen Haushalte darstellt.
Der derzeitige Tarifkonflikt spiegelt wider, dass der öffentliche Dienst weiterhin Schwierigkeiten hat, angemessene Bedingungen zu vereinbaren. Auch wenn der Tarifstreit für rund 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst laut rbb24 beendet wurde, bleibt der Druck auf die Gewerkschaften und die Arbeitgeberverbände hoch. Die bevorstehenden Streikaktionen in Solingen und Remscheid sind weitere Zeichen einer angespannten Situation im öffentlichen Dienst, in der die Bedürfnisse der Beschäftigten in den Vordergrund rücken.