Am 15. März 2025 wird eine bundesweite Kundgebung in mehreren Städten Deutschlands stattfinden, bei der die IG Metall und ihre Mitglieder für eine starke Industrie mit sicheren Arbeitsplätzen eintreten. Rund 150 Beschäftigte aus verschiedenen Betrieben, darunter Egon Grosshaus, ThyssenKrupp Steel Finnentrop, Berker Ottfingen und Kemper Olpe, werden sich dabei in Köln an der Deutzer Werft versammeln, um Druck auf die künftige Regierung auszuüben.
Die Veranstaltung, die um „5 vor 12“ beginnt, wird von André Arenz, dem Geschäftsführer der IG Metall Olpe, unterstützt. Dieser betont die Dringlichkeit, eine handlungsfähige Regierung zu bilden und hebt die Notwendigkeit hervor, die Industrie durch gezielte Maßnahmen zu fördern.
Die Hauptrednerin des Tages, Nadine Boguslawski, wird den Anwesenden die zentralen Forderungen und Anliegen der Demonstration näherbringen. Musikalisch wird die Aktion von der Band Querbeat begleitet, was für eine aufgelockerte Stimmung unter den Teilnehmern sorgen soll. Es wird auch in anderen Städten wie Stuttgart, Hannover, Frankfurt und Leipzig Veranstaltungen geben, wo ebenfalls bedeutende Redner aus der Gewerkschaft auftragen.
Kernforderungen der Demonstration
Die zentralen Anliegen der Kundgebung sind die Förderung einer zukunftsorientierten Industriepolitik sowie die Sicherung von Arbeitsplätzen. Zu den konkreten Forderungen zählen:
- Schnelle Koalitionsbildung.
- Regierungsprogramm zur gezielten Förderung der Industrie.
- Senken der Energiekosten.
- Erhöhung der Investitionen.
- Verlässliche Förderungen für den grünen Umbau der Industrie.
- Zusicherung sozialer Sicherheit im Wandel.
Die Wirtschaftslage in Deutschland wird zunehmend als problematisch wahrgenommen. Unternehmen sehen sich gezwungen, durch Arbeitsplatzabbau und Standortschließungen zu reagieren, während die Politik oft dafür kritisiert wird, nicht genug Unterstützung für die Industrie zu bieten. Die IG Metall ruft daher auf, dass sich Arbeitgeber klar zu ihren Standorten bekennen und dass die Bundesregierung die notwendigen Schritte einleitet, um die Bedingungen für die Industrie zu verbessern.
Wirtschaftsexperten warnen vor den Herausforderungen, denen die deutsche Industrie gegenübersteht. Diese sind das Ergebnis von Globalisierung, Digitalisierung und dem Druck, sich klimaneutral aufzustellen. Während Deutschland international als „Exportweltmeister“ gilt, zeigen sich Anzeichen von Stagnation. Insbesondere disruptive Technologien und die digitale Transformation sind Bereiche, in denen schnelles Handeln erforderlich ist.
Wirtschaftsdienst betont, dass die Diskussion über Industriepolitik in Deutschland und Europa dringend notwendig ist, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.
Die IG Metall hat daher auch eine Petition gestartet, die an alle Parteien im Bundestag und die Arbeitgeber gerichtet ist. Diese fordert eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Finanzierung des industriellen Wandels sowie die Sicherstellung von guten Arbeitsplätzen und die notwendige Unterstützung des Sozialstaates. Die Union der Metallerinnen und Metaller fordert, dass endlich Taten folgen und nicht nur leere Versprechungen gemacht werden.