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Montag, 10. März 2025

Lokaler Fußball-Thriller: Verluste und knappe Unentschieden am Wochenende!

Erfahren Sie die aktuellen Ergebnisse aus der Fußball-Landesliga der Südlichen Weinstraße, einschließlich spannender Spiele und wichtiger Informationen zur Spielberichterstattung.

Warnstreiks im Nahverkehr: Chaos in NRW am 12. März erwartet!

Gewerkschaft Verdi ruft am 12. März zu Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in Heinsberg auf. Linienausfälle sind zu erwarten.

Vermisster Bernd Hirsch: Hinweise auf seinen Aufenthaltsort gesucht!

Am 28. Februar 2025 wird Bernd Hirsch, 64, aus Assenheim vermisst. Hinweise zur Auffindung an Polizei Friedberg erbeten.

Wölfe im Märkischen Kreis: Schafsrisse sorgen für hitzige Debatte!

Im Märkischen Kreis sorgt ein neu nachgewiesenes Wolfsrudel für hitzige Diskussionen. Insbesondere seit dem vergangenen Sommer haben sich die Wolfssichtungen und Schafsrisse im Gebiet rund um das Ebbegebirge gehäuft. Am 10. März 2025 fand in Düsseldorf eine Anhörung zu diesem Thema statt, die die unterschiedlichen Perspektiven auf den Umgang mit dem Wolf effektiv verdeutlichte.

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Die politische Debatte über die Rolle des Wolfes ist geprägt von teils gegensätzlichen Meinungen. Die FDP fordert eine Lockerung des Schutzstatus des Wolfs. Damit möchte die Partei erreichen, dass der Wolf schneller bejagt werden kann. Im Gegensatz dazu betont die SPD die wichtige Funktion des Wolfes in der Natur, da er kranke und schwache Tiere reißt. Sie fordert jedoch gleichzeitig einen besseren Schutz für die Weidetiere, die durch den Wolf gefährdet sind. CDU und Grüne schlagen vor, dass vor allem problematische Tiere schneller abgeschossen werden dürfen und eine Ausweitung der Herdenschutzmaßnahmen landesweit dringend erforderlich ist. Dies verdeutlicht, wie komplex die Situation rund um das Thema Wolf im Märkischen Kreis ist, wo der Mensch und die Natur aufeinanderprallen und Strategien gefunden werden müssen, die beiden Seiten gerecht werden.

Wolfsschäden und Herdenschutz

Aktuelle Vorfälle zeigen die Notwendigkeit robuster Herdenschutzmaßnahmen. So wurden kürzlich zwei gerissene Schafe in Gernsbach-Reichental als Opfer eines Wolfes identifiziert, der zur Population GW852m gehört. Ein Bericht des Umweltministeriums hebt hervor, dass dieser Wolf in der Vergangenheit bereits mehrfach Nutztiere gerissen hat. Eine Analyse des Senckenberg-Instituts bestätigte diese Vorwürfe. Wie es scheint, könnten unzureichende Herdenschutzmaßnahmen zu diesem Angriff beigetragen haben, da Lücken in der Umzäunung das Risiko eines Wolfsangriffs erhöhen.

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Um genannten Problemen entgegenzuwirken, hat das Umweltministerium die Förderkulisse Wolfprävention ins Leben gerufen, die für das Revier des GW852m gilt. Innerhalb dieser Kulisse werden Herdenschutzmaßnahmen, einschließlich Elektrozäunen, mit 90 Prozent der Kosten gefördert. Die forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) bietet zudem Zaunsets und Flatterband zur Ausleihe an, um mehr betroffenen Landwirten Zugang zu effektiven Schutzmaßnahmen zu gewähren.

Bewährte Schutzmethoden

Im Kontext der Herdenschutzstrategien sind bewährte Methoden von großer Bedeutung. Zäunung ist eine der effektivsten Methoden, um den Wolf abzuschrecken und zu verhindern, dass er Jagd auf Nutztiere macht. Frühere Modelle setzten auf 1-3 stromversorgte Drahtlitzen. Heutzutage werden beispielsweise Euronetze mit einer Mindesthöhe von 90 cm empfohlen. Dabei spielen Aspekte wie die Funktionalität des Zauns sowie eine angemessene Stromversorgung von mindestens 3500 Volt eine entscheidende Rolle. Auch die Erdung und der Bodenabschluss müssen ordnungsgemäß gestaltet sein, um eine optimale Effektivität zu gewährleisten.

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Zusätzlich können Tiere wie Alpakas und Esel als Schutzmaßnahmen eingesetzt werden. Diese Tiere haben das Potenzial, Weidetiere vor Wolfsangriffen zu bewahren, erfordern jedoch Fachkenntnis und spezifische Pflege. Esel beispielsweise verfügen über ein ausgezeichnetes Gehör und warnen frühzeitig vor Gefahren. Sie sind bereit, die Herde zu verteidigen, was sie zu nützlichen Begleitern macht. Dennoch kann die Zusammenarbeit mit Hüte- oder Schutzhunden manchmal erschwert werden, weshalb eine gute Sozialisation entscheidend ist.

Zusammenfassend ist die Situation bezüglich der Wolfspopulation im Märkischen Kreis kompliziert und erfordert einen ausgewogenen Ansatz, um sowohl die Bedürfnisse der Viehzüchter zu berücksichtigen als auch den Fortbestand des Wolfs in der Natur zu sichern. Während einige Parteien für eine Lockerung des Schutzstatus plädieren, verdeutlichen andere die Notwendigkeit von Herdenschutz und respektvollen Co-Existenzstrategien.

Der WWF beschreibt die Ziele dieser Schutzmaßnahmen als klar: Wolf durch Negativerlebnisse abschrecken, um Jagdmethoden auf Nutztiere zu verhindern. Die Herausforderungen sind angesichts der degradierten Widerstände in der Weidewirtschaft keineswegs trivial und bedürfen einer konsistenten und nachhaltigen Strategie.

Für weitere Informationen zu den Diskussionen über den Wolf im Märkischen Kreis konsultieren Sie Radio MK, sowie über die Thematik der Schafsrisse informiert Wolfsschutz Deutschland und hilfreiche Herdenschutzmaßnahmen finden Sie auf der Seite des WWF.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.radiomk.de/artikel/anhoerung-zum-wolf-im-maerkischen-kreis-2266724.html
https://wolfsschutz-deutschland.de/tag/schafsrisse/

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