In der Region Ober- und Niederelbert ist das Ehrenamt zum Schutz der Kröten während ihrer Wanderungen besonders gefordert. Ehrenamtliche Krötenzaunbetreuer geraten dabei jedoch zunehmend in Schwierigkeiten, vor allem aufgrund unzureichenden Schutzes, den sie während ihrer nächtlichen Einsätze an den Straßen erleben. Diese engagierten Helfer sind verantwortlich dafür, Kröten sicher zu ihren Laichplätzen zu geleiten, indem sie sie vor dem Überfahren durch Fahrzeuge schützen.
Die Barrieren, auch Krötenzäune genannt, die eigens zu diesem Zweck errichtet wurden, halten die Tiere nicht immer auf. Dies macht die Arbeit nicht nur schwierig, sondern auch gefährlich. Zudem berichten die Betreuer von behördlichen Vorgaben, die ihre Arbeit erschweren und zusätzliche Risiken bergen. Ein Umdenken in der Handhabung ist dringend notwendig, um den Schutz der Amphibien sicherzustellen, denn der Rückgang der Krötenpopulationen ist ein ernstzunehmendes Problem.
Die Herausforderungen der Schutzmaßnahmen
Die ehrenamtlichen Helfer sind angehalten, eine umfangreiche Ausrüstung mitzuführen, um ihre Aufgaben effektiv ausführen zu können. Dazu gehören funktionierende Taschenlampen, Erhebungsbögen, ein Smartphone für Fotos und Werkzeuge für die Instandhaltung der Zäune. Laut dem BUND Naturschutz sollten zusätzlich fängische Eimer aus 10-Liter-Plastik angeboten werden, die in den Boden eingegraben werden können, um Amphibien zu fangen. Diese Eimer bieten keinen Schutz vor anderen Tieren, was möglicherweise zum Tod seltener Mausarten führen kann.
Die Fangeimer sollten mit Laub ausgelegt werden, um den gefangenen Tieren ein Versteck zu bieten. Zahlreiche kreative Lösungen, wie die Installation von Röhren zur einheitlichen Anbringung der Eimer, haben bereits einige Kreisgruppen in Deutschland erarbeitet. In Rosenheim etwa werden Röhren aus weichmacherfreiem Kunststoff in die Straßenböschungen eingebaut. Solche Maßnahmen verdeutlichen das Vorschreiten in der Amphibienforschung und den Naturschutz.
Koordination und ehrenamtliche Einsätze
Die Koordinatoren der Krötenwanderung 2025 rufen zur Unterstützung bei verschiedenen Terminen im Februar und März auf. Im Angebot stehen diverse Einsätze, in denen temporäre Schutzzäune errichtet werden sollen. Zu diesen Terminen gehören beispielsweise der 15. Februar und der 22. Februar, wobei jeweils 15 bis 20 Helfer benötigt werden, um die Zäune effektiv aufbauen zu können.
Bei diesen Treffen sind bestimmte Ausrüstungsgegenstände wie Warnwesten, festes Schuhwerk und Schaufeln erforderlich. Verpflegung wird bereitgestellt, um die Helfer für ihre Mühen zu belohnen. Die Koordinatoren ermutigen Interessierte, sich bis spätestens 31. Januar für die verschiedenen Einsätze zu melden, um eine reibungslose Durchführung der Maßnahmen sicherzustellen. Der unermüdliche Einsatz dieser Ehrenamtlichen ist entscheidend für den Erhalt der Krötenpopulationen und den Erfolg der gesamten Schutzmaßnahmen.