Im Rahmen der von ROADPOL organisierten Kontrollwoche „Seatbelt“ führte die Polizei in Lüdenscheid umfassende Verkehrskontrollen durch. Diese Aktion, die vom 10. bis 16. März 2025 stattfindet, konzentriert sich vor allem auf Verstöße gegen die Gurtpflicht. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland über 2.300 Verstöße gegen die Anschnallpflicht registriert, was durchschnittlich sechs Verstöße pro Tag bedeutet. Der Verstoß gegen die Gurtpflicht ist mit einem Bußgeld von 30 Euro belegt, was sensibilisieren soll, wie wichtig Sicherheitsmaßnahmen im Straßenverkehr sind, insbesondere für Kinder.
Bei den Kontrollen in Lüdenscheid wurden insgesamt 56 Personen erwischt, die ohne Sicherheitsgurt unterwegs waren. Darüber hinaus konnte die Polizei 37 Fahrer beobachten, die mit dem Handy am Steuer telefonierten. Weitere Verstöße umfassten 12 Fälle gegen Vorfahrtsregeln und 8 Abbiegefehler. Auch andere Vergehen wie das Missachten eines Durchfahrtsverbots sowie das Fahren ohne gültige Führerschein- und Fahrzeugpapiere wurden geahndet.
ROADPOL: Ein Netzwerk für Verkehrssicherheit
Die ROADPOL-Initiative, die aus der Kooperation der Verkehrspolizeien der EU-Mitgliedsländer hervorgegangen ist, hat das Ziel, die Anzahl der Verkehrstoten und schwerverletzten Personen auf europäischen Straßen zu reduzieren. Initiativen dieser Art sind von zentraler Bedeutung, da sie nationale Regelungen koordinieren und bundesweite Fahrzeuginspektionen durchführen.
Mit der Überzeugung, dass effektive Verkehrsüberwachung und präventive Maßnahmen unweigerlich zur Verminderung von Verkehrsunfällen beitragen, kooperiert ROADPOL eng mit Straßenverkehrsbehörden. Der Slogan „Grenzen überschreiten, um Leben zu retten“ bringt das gemeinsame Ziel der Organisation auf den Punkt. Deutschland wird in dieser Initiative durch das Land Rheinland-Pfalz repräsentiert.
Die ROADPOL-Initiative umfasst auch die Förderung von Forschung im Bereich Verkehrssicherheit, die Organisation und Koordinierung von europaweiten Einsätzen sowie den Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedsstaaten. Solche Maßnahmen sind unerlässlich, um die Verkehrssicherheit nachhaltig zu verbessern und Menschenleben zu schützen.
Die aufregenden, aber auch besorgniserregenden Zahlen zu Verkehrsunfällen und Verstöße verdeutlichen die Notwendigkeit, kontinuierlich auf die Bedeutung von Sicherheitsvorkehrungen aufmerksam zu machen. Weitere Informationen zu den Statistiken und den einzelnen Initiativen finden Interessierte unter Eurostat.