Am 13. März 2025 um 10:15 Uhr wird ein landesweiter Probealarm in Hessen durchgeführt. Dieser Alarm wird die Bevölkerung auf verschiedene Warnmittel sensibilisieren und die technische Warninfrastruktur testen. Der Alarm dauert jeweils eine Minute, gefolgt von einer Entwarnung um 10:50 Uhr. Ziel ist es, die Akzeptanz und das Wissen über die bereitstehenden Warnsysteme zu erhöhen. Dies wurde bereits im Vorfeld des ersten hessischen Warntags stark betont.
Der anstehende Warntag markiert einen wichtigen Schritt für die Sicherheitsstruktur des Bundeslandes. Innenminister Roman Poseck hebt hervor, wie entscheidend es ist, dass die Bevölkerung im Notfall schnell und effektiv erreicht werden kann. Der Warntag wird künftig jährlich am zweiten Donnerstag im März stattfinden und ist als regelmäßige Überprüfung der technischen Infrastruktur im Katastrophenfall gedacht. Vor diesem neuen Konzept gab es nur den bundesweiten Warntag im Herbst.
Warnmethoden und technische Infrastruktur
Die Warnmethoden, die während des Probealarms eingesetzt werden, umfassen Sirenen, den Cell-Broadcast, die Warn-App hessenWARN sowie Rundfunkdurchsagen. Durch die Nutzung von über 821.000 aktiven Nutzern der hessenWARN-App wird zudem gezielt auf Gefahren wie Unwetter, Bombenfunde oder Terrorlagen hingewiesen. Der Cell-Broadcast, eine wichtige Ergänzung, sendet Warnungen direkt an aktive Mobilgeräte, ohne dass eine spezielle App erforderlich ist. Um sicherzustellen, dass Empfang auch im Lautlos-Modus funktioniert, müssen die Nutzer ihre Smartphone-Einstellungen überprüfen.
In Hessen sind derzeit rund 4.500 Sirenen in Betrieb, wobei diese Zahl deutlich zurückgegangen ist im Vergleich zu früheren Beständen von 6.000 bis 7.000. Etwa 3.400 dieser Sirenen wurden bereits digital umgestellt oder befinden sich im Umstellungsprozess. Zudem erzielen 85 Prozent der über 400 Kommunen in Hessen erfolgreiche Inbetriebnahmen von Sirenen. Das Sirenensignal selbst umfasst einen auf- und abschwellenden Heulton für Gefahr und einen einminütigen Dauerton für Entwarnung.
Bedeutung des Probealarms
Die Durchführung des Probealarms ist nicht nur eine technische Übung, sondern auch ein persönliches Sicherheitsinstrument. Die Verantwortlichen hoffen, durch diesen Alarm das allgemeine Bewusstsein für Warnsignale zu schärfen. Gewarnt wird sowohl über lokale Medien wie FFH und HR als auch über die genannten digitalen Kanäle. Im Fall eines echten Notfalls können die Warnungen Handlungsempfehlungen und Hinweise auf Informationsquellen enthalten. Das Ziel ist es, die Hessischen Bürger im Ernstfall richtig zu informieren und ihnen die nötige Sicherheit zu bieten.
So sagt der Minister ausdrücklich: „Die Erreichbarkeit im Notfall ist von größter Bedeutung.“ Auch wenn die technischen Systeme getestet werden, steht der Schwerpunkt auf der Sensibilisierung der Bevölkerung. Das Engagement und die Vorbereitung für diesen Warntag sind Teil einer umfassenderen Strategie, um die Sicherheitslage in Hessen zu verbessern.
Die Bürger sind angehalten, am 13. März 2025 auf ihre Warnmittel zu achten und an diesem wichtigen Sicherheitstest teilzunehmen, um im Notfall optimal informiert und vorbereitet zu sein. Die Teilnahme am Probealarm bietet eine wertvolle Gelegenheit für alle, sich mit den verfügbaren Warnsystemen vertraut zu machen und ihre eigene Sicherheit mitzugestalten.
Für weitere Informationen zu diesem Thema können Sie die Artikel auf mkk-echo.de, hessenschau.de und hier nachlesen.