Die Polizei Gelsenkirchen hat eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet, um einen unbekannten Mann zu identifizieren, der am 10. Oktober 2024 als falscher Polizeibeamter auftrat. In diesem Tragfall gelang es dem Täter, die EC-Karte eines 84-jährigen Gelsenkircheners zu entwenden. Die Tat fand gegen 8:30 Uhr statt.
Unbekannte Täter hoben anschließend am 11. und 14. Oktober 2024 mehrfach unberechtigt Bargeld an einem Geldautomaten in der Nienhofstraße in Gelsenkirchen-Buer ab. Einer dieser Täter wurde von einer Überwachungskamera erfasst. Das Amtsgericht Essen ordnete die Veröffentlichung der Bilder an, um Hinweise aus der Bevölkerung zu erhalten.
Aufruf zur Mithilfe
Die Polizei Gelsenkirchen bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Hinweise zu der abgebildeten Person können bei der Polizei unter den Telefonnummern 0209 365 8112 für das Kriminalkommissariat 21 oder 0209 365 8240 für die Kriminalwache gemeldet werden. Bilder des Gesuchten sind im Fahndungsportal der Polizei NRW verfügbar.
Auffällig ist, dass solche Betrugsmaschen, insbesondere gegen ältere Menschen, zunehmend prävalent sind. Laut Informationen der Polizei sind Betrüger oft als falsche Polizisten, vermeintliche Enkel oder durch dubiose Online-Shops unterwegs. Es ist alarmierend, dass Ältere oft zielgerichtet ausgesucht werden.
Weitere Betrugsfälle
Ein weiterer Fall von Computerbetrug wird ebenfalls von der Polizei Gelsenkirchen untersucht. Hierbei sind zwei Tatverdächtige aktiv, die zwischen dem 30. September und dem 1. Oktober 2024 unberechtigte Bargeldabhebungen und Einkäufe mit einer gestohlenen Karte einer 67-jährigen Frau aus Thüringen getätigt haben. Diese Verdächtigen wurden ebenfalls von Überwachungskameras aufgezeichnet, und das Amtsgericht Essen hat die Veröffentlichung dieser Bilder angeordnet.
Interessierte können die Fahndung im Fahndungsportal der Polizei NRW einsehen. Auch hier ist die Polizei auf Hinweise angewiesen und fordert die Öffentlichkeit auf, verdächtige Personen und Aktivitäten zu melden.
Die Polizei weist darauf hin, dass Betrugsmaschen wie die beschriebenen nicht selten vorkommen. Ältere Menschen sind häufig das Ziel von solchen Verbrechen, die oft emotionale oder akute Situationen ausnutzen. Ein Beispiel hierfür ist der Fall einer Frau aus dem Kreis Warendorf, die auf Betrüger hereinfiel, die sich als Mitarbeiter einer Hilfsorganisation ausgaben und ihr Zahngold entgegennahmen, ohne dass die Spende je ankam.
Zusätzlich warnt die Polizei vor unseriösen Online-Portalen. Sie empfiehlt, die Echtheit von Webshops vor Bestellungen zu prüfen und niemals persönliche Daten oder Geld an unbekannte Personen weiterzugeben. Bei Schäden sollte immer umgehend die Polizei unter 110 kontaktiert werden. Diese präventiven Maßnahmen können helfen, sich selbst und andere vor Betrügern zu schützen.