In der kleinen Gemeinde Morsbach hat die Polizei eine alarmierende Zunahme von Einbrüchen registriert. Zwischen dem 9. März und dem 12. März 2025 kam es zu einem Einbruch in ein Einfamilienhaus im Seifener Weg. Unbekannte Täter gelangten über ein Kellerfenster in das Gebäude und durchwühlten sämtliche Schränke. Trotz dieser umfassenden Durchsuchung entkamen sie ohne Beute. Die Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise. Diese können telefonisch unter 02261 8199-0 oder per E-Mail an poststelle.oberbergischer-kreis@polizei.nrw.de gegeben werden. Die Meldung über den Vorfall wurde am 12.03.2025 um 09:10 Uhr übermittelt, wie news.de berichtet.
Die Fälle in Morsbach sind keineswegs Einzelfälle. Laut einem Polizeisprecher gab es in diesem Monat bereits zehn gemeldete Einbrüche. Die Polizei untersucht einen möglichen Zusammenhang zwischen den Vorfällen in Morsbach und ähnlichen Einbrüchen in den umliegenden Gemeinden Lichtenberg, Alzen, Euelsloch und Wallerhausen. Diese „auffällige Häufung“ der Einbrüche zeugt von einer besorgniserregenden Situation in der Region. Auch in Lindlar und Engelskirchen wurden ähnliche Vorfälle gemeldet. Der Täter oder die Tätergruppe könnten möglicherweise ein gemeinsames Fahrzeug nutzen. Aufgerufen wird zur erhöhten Wachsamkeit; verdächtiges Verhalten wie das Klingeln an Haustüren sollte der Polizei gemeldet werden, informierte rundschau-online.de.
Einbruchszahlen und Statistik
Die Jahre 2022 und 2023 zeigen einen besorgniserregenden Trend bei der Kriminalität. In Deutschland wurden im Jahr 2022 etwa 1,8 Millionen Diebstähle verzeichnet, was einen Anstieg von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Zudem haben nur etwa 30 Prozent dieser Diebstähle zu einer Aufklärung geführt. Bei Gelddiebstählen lag diese Quote bei lediglich 7,9 Prozent; bei Ladendiebstählen hingegen waren es 89,8 Prozent. Der Grund für die steigenden Zahlen könnte auch in der Lockerung der Corona-Maßnahmen liegen, die zahlreiche Gelegenheiten für Einbrecher geschaffen hat. So konnten im Jahr 2023 bundesweit 77.819 Wohnungseinbrüche registriert werden, was einen Anstieg um rund 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, wie auf home-insider.de berichtet wird.
Ein Überblick über die wichtigsten Statistiken zu Einbrüchen in Deutschland zeigt folgende Erhebung:
| Jahr | Einbruchszahlen | Änderung zum Vorjahr |
|---|---|---|
| 2022 | 1,8 Millionen | +20% |
| 2023 | 77.819 | +18% |
Die häufigsten Einbruchmethoden sind das Aufhebeln von Türen sowie das Zylinderziehen. Es wird berichtet, dass 50 Prozent der Einbrüche durch Balkontüren, 30 Prozent durch Fenster und 20 Prozent durch Haustüren erfolgen. Etwa 47 Prozent der Einbruchsversuche bleiben erfolglos. Die durchschnittlichen Schäden pro Einbruch klettern weiter: Lag der durchschnittliche Schaden 2022 noch bei 3.350 Euro, so sind es 2023 bereits 3.500 Euro.
Bürgermeister Jörg Bukowski setzt auf eine verstärkte Präsenz der Ordnungspartnerschaft zur Verbesserung der Sicherheit in Morsbach. Die Polizei bietet zudem kostenlose Sicherheitsberatungen an, um die Bürger in präventiven Maßnahmen zu unterstützen. Die aktuelle Situation erfordert ein schnelles Handeln und eine enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und Gemeinde, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.