Am 13. März 2025 führte die Polizei eine gezielte Kontrolle von Lastkraftwagen auf der Autobahn 61 durch. Der Schwerpunkt dieser Kontrollen lag auf dem Parkplatz Steingewann. Bei der Überprüfung von insgesamt zwölf LKWs stellte sich heraus, dass zehn dieser Fahrzeuge Verstöße aufwiesen. Besonders ins Auge fiel dabei die mangelhafte Ladungssicherung, vor allem bei Autotransportern. Diese Defizite sind nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern auch ein wesentliches Thema in der Verkehrsforschung.
Die festgestellten Mängel betrafen vor allem die Spanngurte der Autotransporter, die unzureichend waren, sowie die unordentliche Befestigung der transportierten Fahrzeuge. Ein auffälliger Fall war ein Fahrer, der versuchte, ein zusätzliches Auto zu transportieren, indem er die Anbauten seines LKWs missbrauchte. Dieser zusätzliche PKW übte die über erlaubte Maße hinaus und war unzureichend gesichert. Infolgedessen untersagte die Polizei die Weiterfahrt des Fahrers, und der zusätzliche PKW musste vor Ort abgeladen werden, bevor die Fahrt fortgesetzt wurde.
Rechtliche Grundlagen der Ladungssicherung
Die Sicherung der Ladung hat eine bedeutende Rolle im Gütertransport. Viele Mitgliedsbetriebe der BGHM (Berufsgenossenschaft Holz und Metall) verfügen über Transportfahrzeuge, und die rechtlichen Vorgaben zur Ladungssicherung sind umfassend. Die primäre Rechtsgrundlage ist die DGUV Vorschrift 70 „Fahrzeuge“, die explizite Anforderungen an die Ladungssicherung stellt. Anforderungen zur Vermeidung von Gefährdungen für Personen bei ungeeigneter Verstauung sind in Paragraph 37 dieser Vorschrift festgelegt. Außerdem gilt die Straßenverkehrsordnung (StVO), die besagt, dass die Ladung so gesichert sein muss, dass sie beim Bremsen oder plötzlichen Ausweichbewegungen nicht verrutscht oder herabfällt.
Die regelmäßigen Kontrollen durch die Polizei basieren nicht nur auf diesen gesetzlichen Vorgaben, sondern auch auf anerkannten Regeln der Technik, wie der Richtlinienreihe VDI 2700. Diese Standards sollen Unfälle verhindern und tragen zur Sicherheit im Straßenverkehr bei. Ein Verstoß gegen die Vorschriften kann für die betroffenen Fahrer erhebliche Konsequenzen haben, beginnend mit Bußgeldern von 60 bis 150 Euro, bis hin zu strafrechtlichen Folgen im Falle eines Unfalls aufgrund mangelhafter Ladungssicherung.
Folgen unzureichender Ladungssicherung
Die Risiken einer unzureichenden Ladungssicherung sind beträchtlich und können sowohl das eigene Fahrzeug als auch andere Verkehrsteilnehmer betreffen. Schwere Schäden sind die Folge, und die rechtlichen Anforderungen sind strenger denn je. Unternehmer und Fuhrparkleiter sind verpflichtet, die Sicherheit der Transporte zu gewährleisten, was regelmäßige Schulungen der Fahrer sowie jährliche Prüfungen der Fahrzeuge umfasst.
Die DGUV-Vorschrift 70 erfordert, dass sowohl der Fahrer als auch der Verlader Verantwortung für die korrekte Sicherung der Ladung übernehmen. Kommt es zu einem Unfall aufgrund unzureichender Ladungssicherung, können Fahrer, Verlader und Unternehmer haftbar gemacht werden, was nicht nur finanzielle, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich zieht.
In diesem Zusammenhang ist es von entscheidender Bedeutung, dass alle Beteiligten sich über die rechtlichen Anforderungen und technischen Möglichkeiten informieren und regelmäßige Schulungen in Anspruch nehmen. Nur durch gesetzeskonforme Ladungssicherung kann die Sicherheit im Güterverkehr gewährleistet werden.