Im Achtelfinale der Champions League kam es am 14. März 2025 zu einem spannenden Aufeinandertreffen zwischen dem französischen Verein OSC Lille und Borussia Dortmund. Das Hinspiel endete 1:1, und das Rückspiel sollte in der heimischen Arena von Lille stattfinden.
Die Partie nahm schnell Fahrt auf, als Lille früh die Führung erzielte. Doch Borussia Dortmund zeigte sich kämpferisch. In der 54. Minute bekam die Mannschaft von Trainer Niko Kovac die Chance auf den Ausgleich.
Der umstrittene Elfmeter
Schiedsrichter Sandro Schärer entschied auf Elfmeter, nachdem es zu einem Zusammenprall zwischen Serhou Guirassy und Thomas Meunier gekommen war. Allerdings wurde diese Entscheidung umgehend in Frage gestellt, da es keinen VAR-Eingriff gab, um die Szene zu überprüfen. Emre Can trat an und verwandelte den Elfmeter sicher.
Die Reaktion aus Lille ließ nicht lange auf sich warten. Präsident Olivier Létang äußerte in der Mixed-Zone, dass er den Elfmeterpfiff als „zu hart“ und nicht notwendig empfand. Er hinterfragte zudem die Auswahl des Schiedsrichtergespanns und machte auf die Herkunft von Schiedsrichter Schärer aufmerksam. Dieser komme aus der Züricher Region und habe während der Halbzeit auf Deutsch mit den Dortmund-Spielern kommuniziert. Létang beschrieb die Schiedsrichterwahl als „sehr speziell“ und äußerte Bedenken zur Voreingenommenheit.
Zusätzlich merkte Létang an, dass eine Gelb-Rote Karte für Waldemar Anton angemessen gewesen wäre, da Anton in beiden Halbzeiten ein ähnliches Foul begangen hatte. Sebastian Kehl von Dortmund glaubte, dass eine VAR-Überprüfung die Entscheidung möglicherweise zurückgenommen hätte, wenn es keinen Elfmeter gegeben hätte.
Der Wendepunkt im Spiel
Nach dem Ausgleich durch Can war Lille in der zweiten Halbzeit kaum mehr in der Lage, eigene Chancen zu kreieren. Borussia Dortmund übernahm das Kommando und erzielte durch Maximilian Beier in der 65. Minute das 2:1. Damit sicherte sich Dortmund den Einzug ins Viertelfinale der Champions League.
Die Unzufriedenheit der Lille-Fans über die Elfmeterentscheidung schwebte während der gesamten zweiten Halbzeit über der Partie. Ein Großteil der Anhänger ließ seiner Wut freien Lauf und kritisierte den VAR-Einsatz sowie die Leistung des Schiedsrichters.
Insgesamt war das Spiel von enormer Bedeutung für beide Teams. Dortmund hat sich durch diesen Sieg nicht nur für die nächste Runde qualifiziert, sondern auch die Diskussionen um Schiedsrichterentscheidungen und deren Einfluss auf den Spielverlauf angeheizt. Létangs Äußerungen dürften diese Debatte weiter anfacht haben.
Für weitere Einblicke in die Schiedsrichterstatistiken und -entscheidungen können Interessierte die Informationen von Kicker einsehen.