Die Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen steht vor einer bedeutenden Entwicklung im Schwimmbadbereich. Aufgrund von Engpässen bei den Schwimmbadzeiten für Schulen in Höhr-Grenzhausen, Wirges und Montabaur wurde die Entscheidung getroffen, ein Lehrschwimmbad zu errichten. Die Else-Schütz-Stiftung übernimmt die Finanzierung des Bauprojekts, welches einzigartige Vorteile für die Schulinfrastruktur der Region bringen soll.
Das Lehrschwimmbad wird auf einer Fläche von etwa 800 m² im Schulzentrum Höhr-Grenzhausen entstehen. Die Rahmenbedingungen wurden bereits durch den Kreistag genehmigt. Die Baukosten belaufen sich auf etwa 3,8 Millionen Euro. Die Verbandsgemeinde übernimmt die jährlichen Folgekosten, die bis zu 150.000 Euro betragen können. Das Grundstück für das Projekt gehört dem Westerwaldkreis und wird der Verbandsgemeinde im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrags ohne Erbbauzins für 50 Jahre überlassen. Ein besonderer Aspekt des Vertrages ist, dass der Westerwaldkreis das Grundstück nach Ablauf der Erbbauzeit frei von Bauten zurückfordern kann.
Nutzung und Kosten
Ein Vorteil des neuen Lehrschwimmbads ist, dass dieses nicht der Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Lediglich die kreiseigenen Schulen haben die Möglichkeit, das Schwimmbad zu nutzen. Die Kostenbeteiligung für die Schulen beträgt lediglich 1 Euro pro Unterrichtsstunde und Schüler. Diese Regelung soll sicherstellen, dass der Zugang zu Schwimmausbildung für die Schüler der Region gewährleistet ist und Engpässe bei den Zeiten in den bestehenden Einrichtungen verringert werden.
Doch die Herausforderungen im Bereich der Schwimmbadversorgung sind nicht auf Höhr-Grenzhausen beschränkt. Der Bau und die Revitalisierung von Schwimmbädern stellen Kommunen generell vor aanzienlijke Herausforderungen, wie Sportplatzwelt betont. Erfolgreiche Projekte erfordern sorgfältige Planung und oftmals auch eine Machbarkeitsstudie zur Prüfung der Wirtschaftlichkeit. Diese Studien sind wichtig, um die anvisierten Nutzungskonzepte zu realisieren und eine Überlastung bereits bestehender Anlagen zu vermeiden.
Ein weiteres Highlight in der Region ist das Naturschwimmbad Linderhohl, welches unlängst in die Winterpause verabschiedet wurde. In der Saison 2024 wurden hier rund 22.000 Besucher gezählt, was einen Anstieg von etwa 8.000 im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Trotz eines verregneten Sommerbeginns verlief der Badebetrieb reibungslos. Besucher werden gebeten, die ausgewiesenen Parkflächen zu nutzen, um eine ordnungsgemäße Parkordnung aufrechtzuerhalten.
Die Kombination aus dem neuen Lehrschwimmbad in Höhr-Grenzhausen und der positiven Entwicklung des Naturschwimbads Linderhohl zeigt, wie wichtig die Förderung der Schwimminfrastruktur für die Region ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Projekte auf die lokale Gemeinschaft auswirken und ob das Lehrschwimmbad tatsächlich die dringend benötigten Verbesserungen in der Schwimmausbildung mit sich bringen wird.