Das Ergebnis der Landratswahl im Landkreis Mainz-Bingen hat einen klaren neuen Sieger hervorgebracht. Thomas Barth von der CDU hat die Stichwahl gegen den SPD-Kandidaten Steffen Wolf gewonnen, und zwar mit einem bemerkenswerten Endergebnis von 54,5 % für Barth und 45,5 % für Wolf. Dies berichtet SWR. Die Wahlbeteiligung lag jedoch bei lediglich 39 %, was im Vergleich zum ersten Wahlgang, in dem 81 % der Wahlberechtigten ihre Stimme abgaben, deutlich unterliegt.
Barths Amtszeit beginnt am 1. Oktober. Er tritt die Nachfolge von Dorothea Schäfer an, die nach acht Jahren im Amt in den Ruhestand geht. In seiner ersten Erklärung nach der Wahl kündigte Barth an, „frische Energie von außen“ in die Kreisverwaltung bringen zu wollen. Dabei plant er, Unternehmen zu entlasten und die Verwaltung lebensnäher zu gestalten.
Ziele und Vorschläge für die Zukunft
Um dies zu erreichen, will Barth einfachere und schnellere Genehmigungs- und Verwaltungsverfahren einführen. Des Weiteren setzt er sich für mehr Eigenverantwortung der Kommunen ein, insbesondere in finanziellen Belangen. Ziel ist es, die Kreisumlage nicht weiter zu erhöhen, nachdem sie zuletzt um 2,5 Prozentpunkte angehoben wurde.
Die Vorwahlen zur Landratswahl spiegeln auch das allgemeine politische Klima wider. In der Bundestagswahl, die zur gleichen Zeit stattfand, konnte die CDU/CSU mit 28,6 % sowie die AfD mit 20,6 % die beiden Spitzenplätze erlangen, wie Rheinhessen News berichtet. Die SPD hingegen erhielt nur 16,4 % der Stimmen, was die Herausforderung verdeutlicht, vor der diese Partei steht.
Gesamtkontext der Wahl
Für die Landratswahl im Landkreis Mainz-Bingen gab es insgesamt 166.361 Wahlberechtigte, von denen 134.674 ihre Stimme abgaben. Dies führte zu 1.387 ungültigen Stimmen und 133.287 gültigen Stimmen. Die Auszählung aller 216 Stimmbezirke der Landratswahl wurde um 23:30 Uhr abgeschlossen. Barth und Wolf hatten sich im ersten Wahlgang mit 38,2 % und 25 % der Stimmen qualifiziert, was zu einer Stichwahl führte. Diese Ergebnisse unterstreichen die dynamische politische Landschaft in Rheinland-Pfalz, die durch hohe Wahlbeteiligungen und klare Unterschiede zwischen den Parteien gekennzeichnet ist.
Das Statistische Landesamt analysiert und veröffentlicht die Ergebnisse der Wahlen, einschließlich Details zu Wahlberechtigten, Wählern und den verschiedenen Stimmanteilen. Informationen dazu sind auch auf der Webseite des Landeswahlleiters zu finden hier.