Der ehemalige Kapitän des TSV 1860 München, Julian Weigl, ist wieder im Gespräch, nachdem er kürzlich über seine Zeit beim Verein und die Möglichkeit einer Rückkehr gesprochen hat. Weigl, der 2014 das Amt des Kapitäns übernahm, führte die Mannschaft nach einer Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern an. Auf die Partie folgte ein Vorfall, der ihn und drei weitere Spieler teuer zu stehen kam. Diese Geschichte wird nun, Jahre später, erneut aufgegriffen.Merkur berichtet, dass Weigl und seine Teamkollegen Yannick Stark, Daniel Adlung und Vitus Eicher nach dem Spiel in einem Taxi saßen. Der Fahrer, ein Fan der Löwen, hörte, wie die Spieler im angetrunkenen Zustand kritische Bemerkungen über den Verein äußerten, einschließlich eines verärgerten Kommentars über die Entscheidung, einen 18-Jährigen zum Kapitän zu machen.
Der Taxi-Fahrer informierte den Verein über die Aussagen, was zu einer Besprechung unter den Spielern führte. Eine Woche nach dem Vorfall mussten sich Weigl und seine Kollegen in einer Team-Besprechung erklären. Das Resultat war eine Geldstrafe und eine einwöchige Suspendierung für die Spieler. Weigl verlor daraufhin sein Amt als Kapitän und durfte erst Mitte September wieder spielen. Nach der Entlassung von Trainer Ricardo Moniz äußerten die Spieler, dass sie als Sündenböcke für den enttäuschenden Saisonstart herhalten mussten.
Eine Rückkehr zu den Wurzeln?
Obwohl Weigl aktuell bei Borussia Mönchengladbach spielt, wo er seit 2022 unter Vertrag steht, denkt er über eine Rückkehr zu seinem ersten Verein nach. „Das würde passen“, äußerte Weigl in einem Interview und betonte seine emotionalen Bindungen zu den Löwen. Die Spiele gegen Bayern München hatten für ihn in seiner Jugend eine besondere Bedeutung, und sein aktuelles Spiel gegen Bayern wird von dieser Historie geprägt. Weigl zeigt sich motiviert und bezieht sich auf die Schwierigkeiten, die der Verein durchlebt hat. „Es gab auch Fans, die wegen dieser Entwicklungen nicht mehr ins Stadion gehen“, reflektiert er.Abendzeitung berichtet.
Bei Borussia Mönchengladbach hat Weigl einen langfristigen Vertrag, der ihn bis mindestens 2025 bindet. Dennoch bleibt er mit den Nachrichten über den TSV 1860 München verbunden und verfolgt die Entwicklungen. „Ich habe nicht mehr viele Kontakte zu ehemaligen Mitspielern“, räumt er ein, deutet jedoch an, dass ihm eine Rückkehr nach seiner aktiven Karriere durchaus vorstellen könnte.