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Montag, 17. März 2025

Hundekot-Alarm: Städte im Kreis Hersfeld-Rotenburg schlagen Alarm!

Probleme mit Hundekot in Hersfeld-Rotenburg: Kommunen reagieren auf Beschwerden, Bußgelder variieren. Aufklärung und Maßnahmen nötig.

Merz plant radikale Bürgergeld-Reform: Was wird aus den Empfängern?

Friedrich Merz kündigt radikale Reformen des Bürgergelds an. Studie von Bertelsmann Stiftung zeigt Schwächen im System.

Über 500.000 Euro teuer: Wilhelmsplatz in Offenbach braucht neue Fugen!

Offenbach plant umfassende Sanierung des Wilhelmsplatzes mit neuen Ladezonen und kurzen Parkplätzen. Kosten: 500.000 Euro.

Biber bauen Damm: Flutgefahr für Wiesen im Rhein-Hunsrück-Kreis!

Am Simmerbach im Rhein-Hunsrück-Kreis haben sich die Lebensräume des Bibers in den letzten Jahren erheblich ausgeweitet. Wie die Rhein-Zeitung berichtet, haben die Tiere dort einen großen Damm erbaut, der nun dazu führt, dass umliegende Wiesen überflutet werden. Dies hat die Pegelstände an den nahegelegenen Messstationen stark verändert.

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Die Ansiedlung des Bibers begann vor etwa 10 bis 15 Jahren, und seitdem hat sich die Population im gesamten Landkreis stabil erhöht. Michael Külzer, Sachgebietsleiter Umwelt bei der Kreisverwaltung, äußerte sich anfangs erfreut über die Rückkehr dieser Tierart, doch die Probleme, die die Biber durch ihre Aktivitäten verursachen, sind nicht zu übersehen. Landwirtschaftliche Flächen werden unter Wasser gesetzt und Konflikte mit den örtlichen Landwirten entstehen.

Biber: Ein Konfliktfall

In Hessen zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Rückkehr des Bibers führt zu einem steigenden Bestand, was im letzten Jahr in rund 40 Fällen mutwilliger Zerstörung von Biberbauten resultierte. Diese Zerstörungen werden strafrechtlich verfolgt, da die Biber eine streng geschützte Art darstellen. Berichte des Umweltamtes in Offenbach schildern, dass Dämme durch Hunde oder spielende Kinder beschädigt wurden, wobei dies möglicherweise nicht die einzige Ursache für die Zerstörungen ist. Auch Menschen, die unter wirtschaftlichen Nachteilen durch die Aktivitäten der Biber leiden, könnten als Täter infrage kommen, so die Wetter-Website.

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Die Anwesenheit der Biber hat nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Auswirkungen. Die Tiere sind dafür bekannt, landwirtschaftliche Kulturen zu schädigen und können durch ihre Aktivitäten große Flächen vernässen. Insbesondere in einem Uferstreifen von 15 bis 20 Metern um Gewässer entstehen oft Probleme.

Schutzmaßnahmen und Management

Um dem entgegenzuwirken, sind verschiedene Maßnahmen des Bibermanagements erforderlich. Diese beinhalten unter anderem die Entfernung von Biberbauten sowie das Einbauen von Dammdrainagerohren. Schutzmaßnahmen wie Zäune um land- und forstwirtschaftliche Kulturen könnten ebenfalls helfen, Schäden zu minimieren. Jan Sereda-Weidner hat sich in einer Stellungnahme intensiv mit diesen wichtigen Aspekten des Bibermanagements und den artenschutzrechtlichen Konflikten auseinandergesetzt, wie auf djgt.de zu lesen ist.

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Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Maßnahmen zur Vermeidung von Schäden am Lebensraum des Bibers nicht immer ohne negative Folgen für die Tiere selbst bleiben. Während die Biberpopulation in vielen Regionen, einschließlich Hessen, weiterhin wächst, bleibt die Balance zwischen Naturschutz und den Bedürfnissen der Land- und Forstwirtschaft eine große Herausforderung.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.rhein-zeitung.de/lokales/rhein-hunsrueck-zeitung/biber-fuehlt-sich-am-simmerbach-besonders-wohl_arid-4029040.html
https://weather.com/de-DE/wissen/tiere/news/2023-03-08-strafbar-immer-wieder-werden-biberbauten-zerstort

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