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Montag, 17. März 2025

Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte: Polizei ermittelt!

In Gießen brannten Transporter für Geflüchtete; Polizei ermittelt wegen mutmaßlicher Brandstiftung. Totalschaden: 300.000 Euro.

MINI-Projekt in Mülheim: Unterstützung für Kinder nach Unglücken!

Das MINI-Projekt in Mülheim unterstützt Familien nach Unglücken mit Beratung und langfristiger Begleitung durch Fachkräfte.

Schlossstraße Koblenz: Neue Ideen für mehr Glanz und Leben!

Gina Neyses revitalisiert die Schlossstraße in Koblenz. Ziele: Attraktivität steigern und Besucher anziehen.

Kita-Personal im Kreis fordert mehr Geld und Wertschätzung für U3-Betreuung

Im Landkreis Darmstadt-Dieburg haben 105 von 142 Kindertagespflege-Personen einen gemeinsamen Brief an den Landkreis verfasst. Darin fordern sie mehr Geld und Anerkennung für ihre wertvolle Arbeit im U3-Bereich. Die Kindertagespflege stellt einen bedeutenden Baustein zur Betreuung von Kindern bis zu drei Jahren dar, denn derzeit werden rund 600 Kinder in diesem Alter durch Tagespflegepersonen betreut.

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Kindertagespflege-Personen können maximal fünf Kinder gleichzeitig betreuen. Diese Selbstständigen sind auf eine angemessene finanzielle Unterstützung angewiesen, doch die bestehenden Fördersätze sind unzureichend. Die Förderung für die höchste Qualifizierungsstufe liegt derzeit bei 3,80 Euro pro Kind und Stunde, wovon 1,40 Euro aus Landesmitteln stammen. In eigenen Räumen können zusätzlich 1,80 Euro pro Kind und Stunde geltend gemacht werden, was eine maximale Auszahlung von 5,60 Euro pro Kind und Stunde ergibt. Bei voller Auslastung würde dies einen Verdienst von bis zu 28 Euro pro Stunde bedeuten.

Unzureichende Unterstützung

Die Kindertagespflege-Personen spüren die finanziellen Einschränkungen besonders, da sie oft nicht einmal volle Gruppen haben und somit Einnahmeausfälle hinnehmen müssen. Auch unvorhergesehene Investitionen und steigende Betriebskosten setzen ihnen zu. Der Eigenbeitrag der Eltern beträgt im Kreis 1,50 Euro pro Kind und Stunde, was die finanzielle Belastung der Tagespflegepersonen weiter verstärkt.

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Obwohl die Gleichstellung im Sozialgesetzbuch seit 2005 besteht, fühlen sich viele Tagespflegepersonen nicht ausreichend unterstützt. Die Aufhebung von freiwilligen Unterstützungsvereinbarungen durch viele Städte und Gemeinden, die oft nur symbolischen Charakter hatten, verstärkt die Situation. Das Jugendamt Darmstadt-Dieburg hat auf den Brief reagiert und ein Gespräch für den 20. März angeboten, um über die Forderungen der Tagespflegepersonen zu diskutieren.

Die Tagespflegepersonen haben eine Erhöhung der Geldleistung pro Kind und Stunde auf 5,80 Euro gefordert. Darüber hinaus möchten sie, dass die Erstattung für Sachaufwand in eigenen Räumlichkeiten auf 3,60 Euro pro Kind und Stunde verdoppelt wird. Die Pauschale für vor- und nachbereitende pädagogische Maßnahmen soll ebenfalls deutlich steigen, da sie aktuell bei nur 10 Euro pro Kind und Monat liegt.

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Betreuungsangebote in Weiterstadt

In Weiterstadt gibt es ein reichhaltiges Angebot an Kindertageseinrichtungen. Die Anmeldung für Krippen und Kitas ist während des gesamten Kindergartenjahres möglich, wobei Eltern aufgefordert werden, sich spätestens acht Monate vor dem gewünschten Betreuungsbeginn anzumelden. Diese Online-Anmeldung erfolgt über eine zentral bereitgestellte Plattform. Die Vergabe der Plätze erfolgt vierteljährlich nach sozialen Kriterien, wobei unter anderem das Alter des Kindes und die Berufstätigkeit der Eltern Berücksichtigung finden.

Die Gebühren für die unterschiedlichen Krippenzeitmodelle sind gestaffelt und reichen von 281 Euro für fünf Stunden Betreuung bis zu 501 Euro für eine Vollzeitbetreuung bis 16 Uhr. Privat geführte Einrichtungen wie die Hiliput-Kita bieten flexible Betreuungsmodelle mit der Option, zusätzliche Stunden oder Mittagsversorgung gegen Aufpreis in Anspruch zu nehmen. Hierbei belaufen sich die Kosten für eine zusätzliche Betreuungsstunde auf 5 Euro, während das Mittagessen 3,50 Euro oder als Monatspauschale 65 Euro kostet.

Um junge Eltern zu unterstützen, gibt es während der letzten drei Wochen der Sommerferien einen sogenannten Sommerkindergarten. Auch in der Weihnachtszeit bleiben die Krippen geschlossen. Dennoch besteht die Möglichkeit, für Geschwisterkinder, die in unterschiedlichen Einrichtungen angemeldet sind, eine Gebührenermäßigung von bis zu 50 % in Anspruch zu nehmen.

Der Bund hat sich der Thematik der Kindertagesbetreuung ebenfalls angenommen. Laut dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird der Ausbau und die Weiterentwicklung der Angebote durch Investitionsprogramme gefördert. Im Rahmen dieser Programme wurden seit 2008 bereits über 750.000 zusätzliche Plätze geschaffen, um eine bessere Betreuungsquote für die Unter-Drei-Jährigen zu erreichen.

Die aktuelle Betreuungsquote der unter Dreijährigen hat sich von 17,6 % im Jahr 2008 auf 36,4 % im Jahr 2023 erhöht. Der Bund unterstützt die Länder auch finanziell bei der Umsetzung notwendiger infrastruktureller Maßnahmen, um sowohl die Qualität als auch die Fachkräftesicherung in der Kindertagesbetreuung zu gewährleisten.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.op-online.de/region/muenster/kindertagespflege-personen-fordern-mehr-geld-fuer-betreuung-93629091.html
https://www.weiterstadt.de/bildung-familie-gesundheit/kinder-jugend-bildung/0-3-jahre/index.php

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