In Paderborn steht die neue Saison des Kulturrucksack-Ferienprogramms für Kinder und Jugendliche in den Startlöchern. Das Programm, das am Montag, dem 24. März 2025, um 18 Uhr mit den Anmeldungen für kostenloses Workshops beginnt, bietet eine Vielzahl kreativer Möglichkeiten. Die Angebote erstrecken sich über zahlreiche Bereiche wie Upcycling, Malen, Zeichnen, Podcasten, Hörspielproduktion, Filmen, Fotografieren, Graffitisprühen, Theater, kreatives Schreiben, Programmieren, Musizieren und Tanzen. kreis-paderborn.de berichtet, dass die zweite Gründung einer Kulturrucksack-Band in diesem Jahr den Teilnehmern die Möglichkeit bietet, sich musikalisch zu betätigen.
Die Projekte sind nicht nur auf Paderborn beschränkt, sondern erstrecken sich über das gesamte Kreisgebiet. Kinder aus kreisangehörigen Gemeinden sind ebenfalls zur Teilnahme eingeladen. Dies fördert nicht nur den Zugang zu Kunst und Kultur, sondern ermöglicht auch das Knüpfen neuer Freundschaften und das Arbeiten in Gruppen. Die umfassenden Projektbeschreibungen sowie das komplette Jahresprogramm sind auf den Internetseiten der Stadt und des Kreises Paderborn einsehbar. Zudem sind die Programmflyer in Schulen verfügbar, sodass interessierte Eltern und Kinder leicht Zugang zu den Informationen finden können.
Ziele und Hintergründe des Kulturrucksack-Programms
Der Kulturrucksack NRW hat sich zum Ziel gesetzt, allen Kindern und Jugendlichen Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen. Die kulturelle Bildung spielt eine entscheidende Rolle in der Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen. Seit seinem Start im Jahr 2012 mit 28 Pilotkonzepten in 55 Städten und Gemeinden hat das Projekt an Bedeutung gewonnen. paderborn.de weist darauf hin, dass mittlerweile 245 Kommunen an 77 Kulturrucksack-Standorten beteiligt sind, was die Reichweite und den Einfluss des Programms verdeutlicht.
In Paderborn entwickeln Kultureinrichtungen und Kulturschaffende für 2024 Projekte mit dem Thema „ZUsammenhalt“. Diese sollen dazu beitragen, Kinder und Jugendliche aktiv in künstlerisch-kulturelle Prozesse einzubeziehen. Zudem haben junge Menschen auch die Möglichkeit, an Angeboten in anderen Städten wie Gütersloh, Bielefeld oder Lemgo teilzunehmen. Die geplanten Projekte beginnen mit den Osterferien und enden meist nach den Herbstferien, was den Teilnehmern eine lange Zeitspanne für kreative Aktivitäten bietet.
Beteiligung und Mitbestimmung
Aktive Beteiligung ist ein zentrales Element im Kulturrucksack-Programm. Die Möglichkeit, Perspektiven, Anliegen und Interessen in künstlerisch-kulturellen Projekten einzubringen, ist entscheidend für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. die-zukunft.de hebt hervor, dass es wichtig ist, Raum für die Bearbeitung eigener Themen auf künstlerisch-kulturelle Weise zu schaffen. Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung unterscheiden verschiedene Dimensionen, darunter die gestalterische, pädagogische und soziale Dimension der Beteiligung.
Die Herausforderungen in der kulturellen Kinder- und Jugendarbeit sind vielfältig. Es besteht ein Spannungsverhältnis zwischen den eigenständigen kulturellen Praxen junger Menschen und den Interessen der Träger sowie den Förderbedingungen. Zudem müssen die Akteure darauf achten, das „Einfach-sein-Dürfen“ mit strukturierten und reflektierten Beteiligungserfahrungen in Einklang zu bringen, um den bestmöglichen Raum für Kreativität und Mitbestimmung zu bieten.