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Dienstag, 18. März 2025

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Tularämie in Hessen: Spaziergänger müssen sich vor Hasenpest schützen!

In Hessen wurden kürzlich zwei Fälle von Tularämie, auch bekannt als Hasenpest, im Landkreis Gießen gemeldet. Das Hessische Landwirtschaftsministerium warnt die Bevölkerung eindringlich, sich von wildlebenden Hasen, Kaninchen und Nagetieren fernzuhalten. Diese Zoonose, die auf Menschen übertragbar ist, erfordert besondere Vorsicht, insbesondere in Anbetracht der regionalen Ausbreitung der Krankheit, die in den letzten Monaten bereits in mehreren anderen Bundesländern wie Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg festgestellt wurde. Tularämie wird durch das Bakterium Francisella tularensis verursacht und betrifft vor allem Feldhasen, aber auch Kaninchen und andere Nagetiere.

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Das Ministerium weist darauf hin, dass der direkte Kontakt mit diesen Tieren vermieden werden sollte, insbesondere wenn sie Anzeichen von Krankheit zeigen. Zu den Symptomen bei den Tieren zählen starkes Abmagern, Teilnahmslosigkeit und ein unkoordiniertes Gangbild. Erkrankte Hasen können weniger scheu im Umgang mit Menschen sein, was das Risiko eines Kontakts erhöht. Eine Infektion beim Menschen kann zu grippeähnlichen Symptomen führen, darunter Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen; die Behandlung erfolgt häufig mit Antibiotika.

Vorsichtsmaßnahmen und weitere Hinweise

Die aufmerksamen Spaziergänger werden aufgefordert, tote oder kranke Wildtiere nicht anzufassen und stattdessen umgehend die zuständigen Stellen zu informieren. Jäger sowie Waldarbeiter, die in betroffenen Gebieten tätig sind, sollten beim Umgang mit Wildtieren besondere Vorsicht walten lassen. Empfohlene Sicherheitsmaßnahmen umfassen das Tragen von Einweghandschuhen und gegebenenfalls einer Maske.

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Die Datenlage ist alarmierend: Seit 2023 wurden in Hessen insgesamt zehn Fälle von Tularämie registriert, wovon zwei Fälle in Gießen auftreten. In ganz Deutschland sind etwa 250 Fälle gemeldet worden, wobei die Verteilung in verschiedenen hessischen Kreisen einschließlich der Stadt Wiesbaden reicht. Die Krankheit zeigt regionale Unterschiede in ihrer Häufigkeit. Insbesondere in Südhessen und Nordhessen wurde eine Endemie beobachtet.

Der Nachweis des Erregers, Francisella tularensis, erfolgt durch verschiedene Methoden, einschließlich der Polymerase-Kettenreaktion (PCR), die innerhalb eines Tages Ergebnisse liefert. Weitere Verfahren zur genauen Identifizierung und Behandlung der Krankheit sind entscheidend, da die Zeit bei der Behandlung entscheidend ist.

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Zusammenfassung der aktuellen Situation in Hessen

Region Fälle
Landkreis Gießen 2
Landkreis Limburg-Weilburg 2 (nachgewiesen 2023)
Andere Kreise (Fulda, Main-Kinzig, etc.) Einzelne Fälle

In den letzten Jahren sind in Hessen insgesamt 67 Tularämiefälle diagnostiziert worden, überwiegend bei Feldhasen. Besondere Aufmerksamkeit erlangte auch ein Fall aus dem Jahr 2015, als der Erreger bei einem erkrankten Dachs nachgewiesen wurde. Lauern somit nicht nur die Hasen, sondern auch andere Wildtiere im Wald potenzielle Gefahren für den Menschen?

Die endemischen Gebiete in Hessen zeigen, dass die Bekämpfung der Tularämie eine Herausforderung darstellt. Derzeit ist leider kein Impfstoff für Tiere verfügbar, sodass präventive Maßnahmen wie Insektenschutz und der Vermeidung von Kontakt zu Wildtieren von größter Bedeutung sind. Die Situation bleibt angespannt und erfordert ständige Wachsamkeit von Seiten der Bevölkerung sowie der Behörden.

Für weitere Informationen zur Tularämie sowie zu Vorsichtsmaßnahmen besuchen Sie die Seiten von Hessen.de, LHL Hessen und Friedrich-Loeffler-Institut.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://landwirtschaft.hessen.de/presse/zwei-faelle-von-hasenpest-in-mittelhessen-aufgetreten
https://lhl.hessen.de/veterinaermedizin/bakteriologie-mykologie/wissenswertes-aus-der-bakteriologie-mykologie/aktuelles-zur-hasenpest-tularaemie

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