Ab Montag, dem 17. Februar, wird die Polizei in Offenbach und Hanau mobile Blitzer einsetzen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Die Standorte der Geschwindigkeitskontrollen sind bereits im Vorfeld bekannt gegeben worden. Diese Maßnahme soll sowohl Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit verhindern als auch eine Reduzierung von Lärmbelästigungen bewirken.
Die mobilen Geschwindigkeitskontrollen sind auf verschiedene Straßen verteilt. Für den Montag, den 24. März, sind unter anderem folgende Orte vorgesehen:
- L3445, Langenselbold in Richtung Neuberg, bei den Tongruben (Unfallschwerpunkt)
- A66, Hanau in Richtung Fulda, Anschlussstelle Bad Soden-Salmünster (Lärmschutz)
Diese Kontrollen setzen sich auch an den darauffolgenden Tagen fort. Am Dienstag stehen beispielsweise die K903, Niedermittlau, sowie der Unfallschwerpunkt bei der Anschlussstelle Bad Soden-Salmünster auf der Liste. Besondere Aufmerksamkeit erhält zudem die L3193, Langenselbold, die als Geschwindigkeitsgefahrenstrecke identifiziert wurde. Der Einsatz der Blitzer wird bis zum 30. März andauern.
Erweiterte Blitzerstrategien
Die Polizei plant zudem künftig den Einsatz von sogenannten „Lärmblitzern“, mit dem Ziel, insbesondere den Lärm durch Verkehr zu reduzieren. Ein solcher Ansatz zeigt, wie ernst die Behörden die Thematik der überhöhten Geschwindigkeit und der Lärmbelästigung nehmen, die in der Bevölkerung als drängendes Anliegen wahrgenommen wird.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Die Zuständigkeiten in Bezug auf Geschwindigkeitsmessungen sind vielfältig. In Deutschland dürfen diese Kontrollen je nach Straßenart von Land, Kommune oder beauftragten Privatfirmen durchgeführt werden. Die Auswertung der Messergebnisse bleibt jedoch einer hoheitlichen Aufgabe vorbehalten, die ausschließlich von Behördenmitarbeitern übernommen werden kann. Ordnungsämter sind in geschlossenen Ortschaften für die Überwachung zuständig, während die Polizei auf Kreis- und Landesstraßen sowie Autobahnen operiert.
Für die Stadt Werne könnte eine Gesetzesänderung in naher Zukunft bedeuten, dass sie eigenständig Geschwindigkeitskontrollen durchführen darf. Aktuell bleibt die Verantwortung jedoch bei den Polizei- und Kreisordnungsbehörden.
Die mobile Geschwindigkeitsüberwachung ist ein zentraler Bestandteil der Verkehrssicherheitsstrategie. Bürger haben zudem die Möglichkeit, Vorschläge zur Aufstellung von Blitzern einzubringen, wenn sie Geschwindigkeitsüberschreitungen dokumentieren. Dabei gilt es, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten, denn beispielsweise sind private Blitzer auf öffentlichem Grund unzulässig.
Die anhaltende Diskussion über Verkehrsüberwachung und Geschwindigkeitsmessungen zeigt den hohen Stellenwert, den die Sicherheit auf den Straßen für die Bevölkerung hat. Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduktion, so wie sie in Offenbach, Hanau und möglicherweise auch in Werne in naher Zukunft umgesetzt werden, sind ein Schritt in die richtige Richtung.
Informationen über diese Maßnahmen entstammen unter anderem den Angaben von Hanauer, Ruhrnachrichten und AlleAntworten.de.