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Dienstag, 25. März 2025

25 Jahre Fluggeschichte: Die Speyer feiert 135 Ziele weltweit!

Am 25.03.2025 blicken wir auf die Geschichte des Airbus A310 "Speyer" und die Tradition der Taufpatenschaften bei Lufthansa.

Döttesfelds Zauberkünstler Guido Neunkirchen begeistert im Circus Roncalli!

Guido Neunkirchen, Zauberkünstler aus Döttesfeld, feierte seine Rückkehr im Roncalli Weihnachtscircus in Berlin.

Dr. Patricia Martínez-Garzón: Neue W2-Professorin für Seismologie in Aachen!

Dr. Patricia Martínez-Garzón wird W2-Professorin für Angewandte Seismologie an der RWTH Aachen und forscht zu Erdbeben.

Wasserstoff-Kernnetz: Industriewende für die Region beginnt jetzt!

Am 24. März 2025 arbeiten die Energienetze Mittelrhein aktiv an der Etablierung einer Wasserstoffversorgung für die Industrie in der Region. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung erläuterte Marc Koopmans von Open Grid Europe (OGE) die Pläne zur Entwicklung eines Wasserstoff-Kernnetzes. Dieses Netzwerk soll als „Molekül-Autobahn“ fungieren und bundesweit zugänglich sein, um den gestiegenen Bedarf an Wasserstoff zu decken.

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Laut einem Bericht von WW-Kurier wird das Wasserstoff-Kernnetz von der Bundesnetzagentur genehmigt und umfasst eine Länge von etwa 9.000 Kilometern. Die Gesamtkosten fordern eine Investition von 18,9 Milliarden Euro, wobei 60 Prozent der Leitungen, die ursprünglich für Erdgas konzipiert waren, auf Wasserstoff umgerüstet werden. Die verbleibenden 40 Prozent der Leitungen werden neu gebaut.

Wichtige Infrastrukturmaßnahmen

Besonders hervorzuheben sind zwei bedeutende Leitungen, die durch den Westerwald und die Eifel führen. Die Inbetriebnahme der Leitungen im Bereich der Energienetze Mittelrhein ist für Ende 2032 geplant. Zudem werden auch Importwege für Wasserstoff eingerichtet, wobei die ersten Routen über die Nordsee und den iberischen Korridor gelegt werden sollen.

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Ein weiterer Aspekt des neuen Netzwerks ist, dass Industriebetriebe im Netzgebiet ihren Wasserstoffbedarf online melden können. In dieser Hinsicht sind jedoch bislang keine Informationen zur Auswirkung der Investitionen auf die Energiepreise verfügbar.

Gestaltung und Anforderungen des Wasserstoff-Kernnetzes

Die Kriterien für das Wasserstoff-Kernnetz beruhen auf § 28q des EnWG. Eine Abstimmung und Konkretisierung dieser Kriterien fand zwischen dem BMWK, der Bundesnetzagentur, dem Bundeskartellamt, dem BMF sowie anderen relevanten Institutionen statt, um ein robustes Netz zu gestalten, das auch Kapazitätsverschiebungen berücksichtigt. Dies wird von Bundesnetzagentur berichtet.

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In der aktuellen Netzentwicklungsplanung wird eine Überprüfung der Inputparameter des Wasserstoff-Kernnetzes erfolgen. Ziel ist es, große KWK-Standorte mit einer elektrischen Leistung von mindestens 100 MW zu erfassen. Zudem sollen Elektrolyseure, die in verschiedenen Förderprogrammen berücksichtigt werden, in die Planung einfließen, wobei geförderte und nicht geförderte Electrolyseur-Projekte unterschiedliche Einspeiseleistungen zugrunde gelegt werden.

Clever gestaltete Wasserstoffspeicher werden für die Flexibilität und Mengenvorhaltung im Netz sorgen und die Versorgung industrieller Abnehmer sicherstellen. Bislang wurden 12 Speicherprojekte in die Modellierung einbezogen, während potenzielle weitere Standorte nicht erfasst wurden. Auch der Importbedarf wird im Szenario des Kernnetzes berücksichtigt, wobei ein erwarteter Importanteil von 50 bis 70 Prozent für das Jahr 2030 prognostiziert wird.

Klimaziele und zukünftige Wasserversorgung

Die Bedeutung von Wasserstoff als Grüne Energiequelle wird durch die Notwendigkeit, die Klimaziele Deutschlands zu erreichen, unterstrichen. Fraunhofer ISE hebt hervor, dass Wasserstoff vielfältige Einsatzmöglichkeiten als Energiespeicher und Kraftstoff hat.

Eine enge Vernetzung der Sektoren Energiewirtschaft, Verkehr und Industrie wird als konsensfähig erachtet. Es sind Modellregionen in der Erarbeitung, die als Keimzellen für eine nationale Wasserstoffinfrastruktur fungieren sollen. Dabei ist es wichtig, lokale erneuerbare Energiequellen mit Lieferketten für importierten Wasserstoff effizient zu verbinden, um eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft zu realisieren.

Durch diese umfassenden Maßnahmen wird ein wichtiges Fundament für die Transformation hin zu einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland gelegt, die sowohl ökonomische als auch ökologische Aspekten Rechnung trägt.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.ww-kurier.de/artikel/154081-wasserstoffnetz-im-noerdlichen-rheinland-pfalz-nimmt-gestalt-an
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Wasserstoff/Kernnetz/start.html

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