Die Hundesteuer ist in Deutschland ein viel diskutiertes Thema, das jedes Jahr zahlreiche Hundebesitzer betrifft. Besonders ins Auge fällt dabei die Stadt Mainz, die im Jahr 2025 mit einer Hundesteuer von 186 Euro pro Jahr für den ersten Hund die teurerste Stadt für Hundehalter in Deutschland ist. Damit übertrifft Mainz sogar die beiden folgenden Städte auf der Liste, Hagen und Wiesbaden, die jeweils 180 Euro erheben, wie Merkurist berichtet.
Insgesamt gibt es sieben Städte in Deutschland, in denen Hundehalter für ihren ersten Hund mehr als 160 Euro zahlen müssen. Neben den bereits erwähnten Städten gehören dazu auch Bochum mit 168 Euro und Bonn mit 162 Euro. Die Entwicklung und Höhe der Hundesteuer variiert jedoch stark von Stadt zu Stadt. Der bundesweite Durchschnitt für die Hundesteuer liegt bei 96 Euro.
Vergleich zu anderen Städten
Während Mainz und andere Städte hohe Abgaben verlangen, zeigen viele deutsche Großstädte eine deutlich geringere Steuerlast: In Berlin kostet die Hundesteuer 120 Euro, München verlangt 100 Euro und Hamburg erhebt nur 90 Euro pro Jahr. Im Vergleich sind die niedrigsten Kosten für Hundebesitzer in Ahlen, Nordrhein-Westfalen, wo die Hundehaltung sogar steuerfrei ist. Winsen an der Luhe in Niedersachsen erhebt nur 24 Euro jährlich, während Deggendorf und Neumarkt in Bayern mit jeweils 25 Euro und Passau mit 30 Euro im unteren Preissegment liegen.
Insgesamt profitieren Hundebesitzer in 16 deutschen Kommunen von Hundesteuern, die unter 50 Euro liegen. Dies zeigt, dass die Hundesteuer nicht nur ein finanzieller Aspekt der Hundehaltung ist, sondern auch ein Faktor, der von den jeweiligen kommunalen Haushaltslagen und politischen Entscheidungen abhängt.
Internationaler Kontext
Die Hundesteuer hat in vielen Ländern unterschiedliche Regelungen. In Deutschland ist sie eine kommunale Abgabe zur Finanzierung öffentlicher Einrichtungen und Dienstleistungen wie Tierheime und Hundewiesen, wie haustierewissen.de erläutert. Im internationalen Vergleich erheben viele Gemeinden in Österreich keine Hundesteuer, während in Frankreich moderate Gebühren, vor allem für als „gefährlich“ eingestufte Hunde, anfallen. Zudem gibt es in Japan allerdings eher Punktesysteme für Hundefutter. Länder wie Dänemark, Frankreich und Schweden haben die Hundesteuer mittlerweile abgeschafft.
Noch wahrscheinlicher ist, dass zukünftige Hundehalter in Deutschland bei ihrem Umzug auch die jeweiligen Hundesteuerregelungen und rechtliche Anforderungen beachten müssen. Denn je nach Region und Hunderasse können diese erheblich variieren. Dies zeigt, wie wichtig es ist, sich rechtzeitig über die örtlichen Gesetze zu informieren.