Frühling in Nordrhein-Westfalen (NRW) bringt für viele Bürger nicht nur Sonnenschein, sondern auch Herausforderungen, insbesondere für Allergiker. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt eindringlich vor einer erhöhten Pollenkonzentration in der Luft. Besonders betroffen sind die Pollen von Birke und Esche, deren Belastung in den letzten Tagen stark angestiegen ist.
Aktuelle Messungen vom 13. April 2025 zeigen, dass die Pollenkonzentrationen in NRW als „mittel“ eingestuft werden, während sie in vielen anderen Teilen Deutschlands bereits als „hoch“ gelten. Besonders belastend sind sonnige, niederschlagsarme und windige Tage, die die Pollenverbreitung fördern. Dies wird durch die anhaltenden Trockenperioden weiter verschärft. Der DWD bietet einen täglich aktualisierten „Pollenflug-Gefahrenindex“, der die Flüge der acht relevantesten Pollenarten prognostiziert: Hasel, Erle, Esche, Birke, Süßgräser, Roggen, Beifuß und Ambrosia, um Bürger rechtzeitig zu informieren und zu warnen berichtet Ruhr24.
Allergische Reaktionen und Symptome
Pollen sind häufige Auslöser von allergischen Atemwegserkrankungen, deren Symptome von Person zu Person variieren können. Typische Anzeichen sind tränende und juckende Augen, Niesreiz, Schnupfen und in schweren Fällen sogar Asthma. Die Intensität der Symptome steht in enger Verbindung zur Pollenzahl in der Luft. Zudem können bei Allergikern auch Kreuzreaktionen auf botanisch verwandte Pollenarten und Nahrungsmittelunverträglichkeiten auftreten erläutert der DWD.
Ein weiteres Problem stellen die Luftverunreinigungen dar, die die allergische Wirkung der Pollen verstärken können. Insbesondere in städtischen Gebieten ist der Allergengehalt in Pollen häufig höher, was zusätzliche Beschwerden für die Betroffenen zur Folge hat. In NRW sind Erlenpollen bislang weitestgehend nicht verbreitet; nur im Süden und Osten des Landes ist die Belastung als gering eingestuft.
Empfehlungen für Allergiker
Für Allergiker in NRW gibt es einige wichtige Empfehlungen, um die Symptome zu lindern. Dazu gehört, den Aufenthalt im Freien an Tagen mit hoher Pollenkonzentration zu beschränken. Die höchsten Werte werden in der Regel in den frühen Morgenstunden und am Abend gemessen. Weitere Tipps sind:
- Fenster in der Wohnung geschlossen halten und optimale Lüftungszeiten beachten.
- Straßenkleidung nicht ins Schlafzimmer bringen und abends die Haare waschen.
- Regelmäßiger Wechsel der Bettwäsche.
- Auf Wäschetrocknen im Freien verzichten.
- Im Auto Fenster geschlossen halten und Mikrofilter regelmäßig austauschen.
- Sportliche Aktivitäten im Freien: in urbanen Gebieten vor 8 Uhr, in ländlichen Regionen nach 18 Uhr.
- Reisen in pollenarme Regionen während der Hochphase der Pollensaison in Betracht ziehen.
Bei starken allergischen Reaktionen wird zudem ein Arztbesuch empfohlen, um geeignete Medikamente zu erhalten. Die verlängerte Pollensaison, die durch den Klimawandel bedingt wird, führt in Zukunft zu einer noch längeren Belastungsperiode für Allergiker und kann die Symptome verschärfen. Ständig steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster tragen dazu bei, dass die Einwirkung von Pollen auf die allgemeine Gesundheit zunimmt zeigt die CDC.