Köln

Studierende der Uni Köln im Abschluss-Gau: Wird der Master of Science zum Master of Arts?

Uni-Studierende in Köln aufgrund von Abschlussänderungen besorgt

Die Universität Köln sorgt derzeit für Unruhe unter den Studierenden, insbesondere unter den Soziologie-Studierenden. Der Grund dafür ist eine plötzliche Änderung der Abschlussbezeichnung für Masterstudiengänge. Dies betrifft insbesondere Studenten wie Chiara Loi, die extra nach Köln gezogen sind, um von der renommierten Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät zu profitieren.

Chiara Loi, eine Masterstudentin im Bereich Soziologie, zeigt sich enttäuscht über die geplante Änderung. Sie betont, dass sie speziell nach Köln gekommen sei, um sich einen qualifizierten Abschluss zu sichern, der ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern soll. Die plötzliche Entscheidung der Universität wirft jedoch Zweifel auf und führt sogar dazu, dass einige Studierende in Erwägung ziehen, die Universität zu verlassen.

Studierende fordern Übergangsfrist und klare Kommunikation

Die Hintergründe dieser Abschlussänderung liegen in einem Reakkreditierungsprozess, bei dem aufgefallen ist, dass die sozialwissenschaftlichen Fächer neu kategorisiert werden müssen. Dies hat zur Folge, dass Masterabschlüsse nun als „of Arts“ anstatt „of Science“ vergeben werden sollen. Die Studierenden fühlen sich von der Universität im Stich gelassen und fordern eine Übergangsfrist, um die Auswirkungen der Änderung abfedern zu können.

Insbesondere der statistische Schwerpunkt der Sozialwissenschaften in Köln wird von den Studierenden hervorgehoben. Dieser Schwerpunkt bereitet sie gezielt auf Positionen im Bereich Data Science vor und verleiht ihnen einen klaren Vorteil auf dem Arbeitsmarkt. Ein Abschluss „of Arts“ könnte jedoch zu Missverständnissen führen und ihre Chancen bei Bewerbungen schmälern.

Universität Köln reagiert auf besorgte Studierende

Die Universität Köln zeigt Verständnis für die Sorgen der Studierenden und versichert, dass sich die inhaltlichen Profile der Studiengänge nicht ändern werden. Dennoch prüft die Universitätsleitung derzeit rechtliche Möglichkeiten, um den betroffenen Studierenden entgegenzukommen. Eine mögliche Übergangsfrist wird diskutiert, um den Studierenden mehr Planungssicherheit zu geben.

Es bleibt abzuwarten, wie die Universität Köln auf die Forderungen der Studierenden reagieren wird und ob eine Lösung gefunden werden kann, die sowohl den Abschlussanforderungen entspricht als auch den Studierenden gerecht wird.

NAG

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