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Neuer Rettungswagen in Türkheim: Schnellere Hilfe für Mindelheim und Bad Wörishofen

Ab dem 01.01.2025 wird im Gewerbegebiet Türkheim ein zusätzlicher Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) stationiert, nachdem die Verbandsversammlung des ZRF Donau-Iller aufgrund gestiegener Einsatzzahlen in der Region entschieden hat, die rettungsdienstliche Versorgung rund um die Uhr zu verbessern.

Die Entscheidung des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Donau-Iller (ZRF) hat das Potenzial, die medizinische Versorgung im Raum Mindelheim erheblich zu verbessern. Ab dem 01.01.2025 wird der Kreisverband Unterallgäu des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) einen zusätzlichen Rettungswagen am neuen Standort in Türkheim bereitstellen. Dies geht zurück auf ein Gutachten des Instituts für Notfallmedizin und Medizinmanagement der Universität München, welches die gestiegenen Einsatzzahlen in der Region analysierte.

Warum ein zusätzlicher Rettungswagen wichtig ist

Die seit zwei Jahren deutlich angestiegenen Einsatzzahlen haben gezeigt, dass die bestehenden Ressourcen in Mindelheim und Bad Wörishofen nicht mehr ausreichen, um eine adäquate Notfallversorgung sicherzustellen. Der neue Rettungswagen wird täglich 18 Stunden einsatzfähig sein und verbessert somit die Notfallversorgung in der Region erheblich.

Der neue Standort in Türkheim

Die Wahl von Türkheim als Standort ist strategisch günstig. ZRF-Geschäftsführer Jan Terboven betont die vorteilhafte verkehrliche Anbindung, die schnelle Reaktionszeiten in umliegende Städte und Gemeinden gewährleistet. Die Entscheidung, diesen Standort zu nutzen, trägt auch dazu bei, das Netzwerk der Rettungsdienststandorte im Zuständigkeitsbereich zu stärken.

Hintergrundinformationen zur Rettungsdienststruktur

In Bayern sind die Rettungsdienstbereiche in insgesamt 25 Gebiete unterteilt, wovon jeder durch einen Zweckverband verwaltet wird. Diese Struktur ermöglicht es, den spezifischen Bedarf an Rettungsdiensten in den verschiedenen Regionen zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Jeder Versorgungsbereich ist für die Notfallversorgung seiner Umgebung verantwortlich und muss die gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfrist – das ist die maximale Fahrzeit von 12 Minuten in 80% der Notfalleinsätze – einhalten.

Eine gezielte Verbesserung der Notfallversorgung

Mit der Einführung des neuen Rettungswagens wird die Lage im Rettungsdienstbereich Donau-Iller optimiert. Momentan stehen rund um die Uhr Notarzteinsatzfahrzeuge an verschiedenen Standorten bereit, während tagsüber 18 und nachts 13 Rettungswagen im Dienst sind. Der zusätzliche Wagen in Türkheim wird somit eine weitere Entlastung für die bestehenden Einheiten darstellen und ist ein Zeichen für die kontinuierliche Anpassung der Rettungsdienste an die aktuellen Bedürfnisse der Bevölkerung.

Die anstehende Bereitstellung eines weiteren Rettungswagens ist daher nicht nur eine Reaktion auf die steigende Anzahl von Notfällen, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer effizienteren und umfassenderen Notfallversorgung im Unterallgäu.

NAG

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