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Neuer Sonderbeauftragter gegen Antisemitismus an der FAU Erlangen

Teaser: Prof. Dr. Lutz Edzard tritt als neuer Sonderbeauftragter gegen Antisemitismus an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sein Amt an, um den historischen Diskurs in der Region zu fördern und besucht im November Kraków und Auschwitz zur Vertiefung des Themas.

Ein neuer Weg im Kampf gegen Antisemitismus an der FAU

Inmitten der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen hat die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) einen neuen Sonderbeauftragten gegen Antisemitismus ernannt: Prof. Dr. Lutz Edzard. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Katharina Herkendell an, die sich Ende des Jahres an die Technische Universität Berlin verabschiedet.

Der persönliche Hintergrund von Lutz Edzard

Edzard bringt eine beeindruckende akademische Expertise mit, die für seine neue Rolle von großem Wert ist. Als Inhaber des Lehrstuhls für Arabistik und Semitistik ist er mit den Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients bestens vertraut. Neben Arabisch unterrichtet er auch Ivrit, das moderne Hebräisch. Sein Werdegang umspannt verschiedene Fachgebiete, darunter Semitistik und Linguistik, mit Studien in Bonn, München und Berkeley sowie einer Professur in Oslo.

Die Bedeutung des Amtes

Die Ernennung eines Sonderbeauftragten gegen Antisemitismus ist in der heutigen Zeit besonders wichtig. Edzard zielt darauf ab, den historischen Diskurs über Antisemitismus zu fördern und eine aktive Kommunikationsbasis zwischen der Universität und jüdischen Gemeinden zu schaffen. Er möchte nicht nur als Ansprechpartner fungieren, sondern auch Veranstaltungen organisieren, die alle relevanten Themen und Herausforderungen im Zusammenhang mit Antisemitismus und der deutschen Verantwortung für Israel ansprechen.

Vorangegangene Initiativen und zukünftige Pläne

Die FAU hat bereits wertvolle Initiativen unternommen, wie etwa Vorlesungsreihen, die von Edzards Vorgängerin und weiteren Experten betreut wurden. Edzard plant, diese Tradition fortzusetzen und darüber hinaus Exkursionen zu bedeutenden historischen Stätten, wie dem Jüdischen Museum in Fürth, anzubieten. Solche Aktivitäten könnten als Plattform für einen intensiveren Austausch über die Vergangenheit und deren Einfluss auf die heutige Gesellschaft dienen.

Reaktionen von Universität und Gemeinschaft

Der Präsident der FAU, Prof. Dr. Joachim Hornegger, äußerte seine Freude über die Ernennung von Edzard und betonte die Relevanz seiner Expertise in einer Zeit, in der gesellschaftspolitische Herausforderungen zunehmen. Zudem dankte Hornegger der scheidenden Sonderbeauftragten, Prof. Dr. Katharina Herkendell, für ihr Engagement und ihre Offenheit, die sie während ihrer Amtszeit gezeigt hat. Ihre Bemühungen, auf die Sorgen der Betroffenen einzugehen, wurden besonders hervorgehoben.

Für die FAU und die Region bringt die neue Position und der Fokus von Lutz Edzard die Hoffnung auf einen verbesserten Dialog und ein besseres Verständnis von Antisemitismus und seiner Auswirkungen. Mit seinem Wissen und seiner Bezogenheit auf die Thematik ist er gut gerüstet, um in diesem sensiblen Bereich positive Veränderungen einzuleiten.

Bei Fragen oder weiteren Informationen steht Prof. Dr. Lutz Edzard per E-Mail unter lutz.edzard@fau.de zur Verfügung.

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