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Neues Kinderhaus Schlawuzi in Gernlinden eröffnet: Ein Ort zum Wachsen und Spielen

In Gernlinden wurde am 8. August 2024 nach fast zwei Jahren Bauzeit das neue Kinderhaus Schlawuzi aus nachhaltigem Holz eröffnet, das Platz für 89 Kinder bietet und besonderen Wert auf ein großzügiges Raumangebot sowie einen großen Garten mit Spielmöglichkeiten legt.

In Gernlinden wurde das neue Kinderhaus Schlawuzi eröffnet, das im Rahmen eines nachhaltigen Projekts entstanden ist. Mit Platz für bis zu 89 Kinder bietet es innovative Räumlichkeiten, die sowohl Holzarchitektur als auch integrative Betreuung betonen.

Nachhaltigkeit als Wegbereiter

Das neu errichtete Kinderhaus, das im Besonderen auf Holzbauweise setzt, wurde aus Gründen der ökologischen Nachhaltigkeit entworfen. Bürgermeister Hans Seidl hebt hervor, dass Holz als nachwachsender Rohstoff bei einem möglichen Rückbau in 50 Jahren wieder dem Holz-Kreislauf zugeführt werden kann. Diese umweltfreundliche Herangehensweise fördert nicht nur die Langlebigkeit des Gebäudes, sondern trägt auch zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei.

Ein Ort für Begegnungen

Im neuen Kinderhaus finden Kinder nicht nur Platz zum Spielen, sondern auch die Möglichkeit, über Gruppen hinweg zu interagieren. Das Konzept der teilgeöffneten Gruppenräume fördert den Austausch zwischen den Kleinen und Größeren. Veronika Weisser, die Leiterin des Kinderhauses, erklärt, dass dies den sozialen Zusammenhalt stärkt und den Kindern Gelegenheit gibt, voneinander zu lernen.

Vielfältiges Angebot und Raumgestaltung

Die großzügige Gartenlandschaft des Kinderhauses wird von vielen Eltern als Highlight angesehen. Mit einer Bobbycar-Strecke und Rutschen haben die Kinder viel Platz, um sich auszutoben. Auf über 2000 Quadratmetern können sie ungestört spielen. Der Garten ist zwar nicht öffenlich zugänglich, sorgt aber dennoch für lebendige Momente, die in der Gemeinde viel Lob erfahren.

Technik und Komfort für die Kleinen

Der Bau des Kinderhauses Schlawuzi wurde nicht nur mit Blick auf die Nachhaltigkeit, sondern auch auf moderne Technik konzipiert. Eine Grundwasserwärmepumpe stellt die notwendige Heizenergie bereit, während die Fläche teilweise begrünt ist und eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung installiert ist. Veronika Weisser führt aus, dass die Architektur dazu beiträgt, den Lärm zu minimieren, was sowohl den Kindern als auch den Erziehern zugutekommt.

Integration und Therapeutische Angebote

Ein zukunftsweisendes Merkmal des Kinderhauses ist seine integrative Ausrichtung. Neben den klassischen Gruppenräumen stehen auch spezielle Therapieräume zur Verfügung. Hier können Ergo- und Logotherapie sowie weitere therapeutische Angebote stattfinden, was für eine umfassende Betreuung sorgt und die Bedürfnisse aller Kinder berücksichtigt.

Wirtschaftliche Aspekte und Investitionen

Die Gesamtkosten für das Kinderhaus belaufen sich auf rund acht Millionen Euro, wobei die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 2,5 Millionen Euro erhält. Ein Teil dieser Mittel fließt direkt in die ökologische Bauweise, was die langfristigen Vorteile der Investition unterstreicht. Der Bau ist Teil einer umfassenden Planung, die die steigende Nachfrage nach Betreuungsplätzen berücksichtigt und für die Gemeinde von großer Bedeutung ist.

Insgesamt steht das Kinderhaus Schlawuzi somit nicht nur für einen Ansatz von nachhaltiger Bauweise, sondern auch für eine moderne, integrative Kinderbetreuung, die weit über das klassische Spektrum hinausgeht.

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