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Trinken bei Firmenanlässen: Segen oder Fluch für die Kollegen?

"Nach Vorfällen unangemessenen Verhaltens eines Partners einer renommierten britischen Anwaltskanzlei, die zu einem Trinkverbot bei Firmenveranstaltungen führten, diskutierten Journalisten von Lunchtime Live die Vor- und Nachteile von Alkohol am Arbeitsplatz und die möglichen Konsequenzen für die Beteiligten."

Ein leidenschaftlicher Diskurs: Alkohol bei Arbeitsevents

Die Debatte über den Konsum von Alkohol bei Firmenveranstaltungen beschäftigt Arbeitnehmer und Arbeitgeber zunehmend. Der Streit entbrannte, nachdem ein Partner einer renommierten britischen Anwaltskanzlei nach Berichten über unangemessenes Verhalten keinen Alkohol mehr bei solchen Anlässen konsumieren darf.

Die unterschiedlichen Perspektiven

In der beliebten Radiosendung Lunchtime Live äußerten verschiedene Journalisten ihre Ansichten zu diesem Thema. Ian O’Doherty, ein Journalist, erklärte, dass es nur der „schwachen“ Kategorie an Menschen nicht gelingen würde, ihren Alkoholkonsum zu kontrollieren. „Wenn man nicht in der Lage ist, seinen Drink zu handhaben, sollte man besser nicht trinken, anstatt das Trinken für alle zu verbannen“, äußerte er. Seine Abneigung gegen von Unternehmen gesponserte Feiern, wie Weihnachtsfeiern, wurde deutlich: „Ich möchte nicht in einer Atmosphäre sein, in der ich mit Gutscheinen dazu aufgefordert werde, ein paar Bier zu genießen, während jemand aus der Personalabteilung wie ein Lehrer über die Tanzfläche schleicht.“

Obwohl O’Doherty kein großer Fan von Unternehmensfeiern ist, befürwortet er gesellige Zusammenkünfte nach der Arbeit mit Kollegen. Diese können es ermöglichen, Kollegen in einem informelleren Rahmen besser kennenzulernen.

Die andere Seite der Medaille

Bauer Media Journalist Pádraig Wilson McCarthy gab hingegen zu, selbst „Opfer“ solcher Anlässe geworden zu sein. „Man kann sich bei Arbeitsevents leicht mitreißen lassen und muss am nächsten Tag dann mit den Konsequenzen leben“, sagte er. McCarthy schildert seine Erfahrungen: „Die Angst – es lohnt sich einfach nicht“, und beschreibt den nächsten Arbeitstag nach einer solchen Veranstaltung als einen der längsten, die man erleben kann. „Ich liebe meine Kollegen, aber ich benötige auch Zeit für mich selbst“, ergänzt er.”

Das Risiko von Unternehmensfeiern

McCarthy betont, dass es wichtig sei, sich bewusst zu sein, dass nach einer Feier ein gewisses Risiko besteht, in unangenehme Situationen zu geraten. „Es ist eine glitschige Fläche“, sagt er und gibt einen wertvollen Ratschlag: „Man sollte sehr vorsichtig sein.“ Die Tatsache, dass die Grenzen zwischen beruflich und privat bei solchen Anlässen verschwommen sein können, ist ein zentraler Punkt in dieser Diskussion.

Fazit: Eine notwendige Diskussion

In Anbetracht der verschiedenen Standpunkte wird klar, dass der Umgang mit Alkohol bei Arbeitsveranstaltungen ein umstrittenes Thema ist, das die Community betrifft. Solche Gespräche über die Vor- und Nachteile zeigen die Relevanz dieser Thematik in modernen Arbeitsumfeldern. Die Frage steht im Raum, wie Unternehmen gesunde Rahmenbedingungen schaffen können, die sowohl das Miteinander fördern als auch verantwortliches Handeln im Hinblick auf Alkoholkonsum unterstützen.

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