Harz

Die Rückkehr der Waldmühle: Ein Märchen vom Harz und seinen Geistern

In der mittelalterlichen Sage "Der Teufel vom Mühlenberg" aus dem Harz setzen der gierige Mühlbesitzer, der Burgvogt und der Dorfschulze in einer Gewitternacht die Waldmühle in Brand und stehlen Mehl, doch die Entdeckung durch die tapfere Anne und die Rettung durch die Geister des Waldes führen zur Wiederherstellung der Mühle und zur Strafe des bösen Mühlmanns, was die Bedeutung von Gerechtigkeit und Gemeinschaft im Kampf gegen das Böse betont.

Die Bedeutung der Sage aus dem Harz für die Gemeinschaft

Eine alte Legende aus dem Harz beleuchtet die dunklen Seiten der menschlichen Gier und das Streben nach Gerechtigkeit. Der mysteriöse Vorfall, im Mittelalter angesiedelt, bildet den Kern einer packenden Erzählung über einen teuflischen Mühlmann, der das Vertrauen der Dorfbewohner missbrauchte.

Die Verdorbenheit des Mühlmanns

Im Zentrum der Geschichte steht der brutale Mühlmann, dessen Habgier ihn dazu führte, zusammen mit dem Burgvogt und dem Dorfschulzen die Waldmühle in Brand zu stecken. Verkleidet als Teufel nutzen sie eine Gewitternacht für ihre finsteren Taten und stehlen auch das letzte Mehl aus der Mühle. Diese Tat zwingt die Bauern des Dorfes, ihr Korn bei dem nun als böse geltenden Mühlmann mahlen zu lassen. Der Mühlmann verbreitet das Gerücht, die Waldmühle sei verhext, um seine Macht zu festigen.

Der Mut der jungen Anne

Anne, eine Arbeiterin des Mühlmanns, wird zum Schlüssel der Geschichte, als sie die gestohlenen Mehl-Säcke entdeckt. Ihr Mut bringt sie in Schwierigkeiten, als der Mühlmann sie auf die Burg verschleppt, wo bereits ihr Geliebter, der junge Müller Jörg, gefangen gehalten wird. Diese Wendung zeigt den Mut und die Entschlossenheit, die Einzelne in sich tragen können, um gegen Ungerechtigkeit anzukämpfen.

Die Rolle der Waldgeister

Glücklicherweise kommen die drei guten Köhler, die Geister des Waldes, Anne und Jörg zur Hilfe. Sie erteilen dem Paar den Auftrag, die zerstörte Waldmühle wieder aufzubauen. Die Unterstützung durch die Dorfbauern und die Waldgeister ist entscheidend, da sie gemeinsam überzeugen, dass kollektive Anstrengung und Zusammenhalt zu Veränderung und Gerechtigkeit führen können.

Wiederherstellung der Harmony und Gerechtigkeit

Schließlich gelingt es, die alte Mühle zu restaurieren, und bei der nächsten Ernte wird wieder gearbeitet, ohne dass der Mühlmann darüber bestimmen kann. Der finstere Mühlmann, der rassend vor Wut ist und Rache üben möchte, wird von den Köhlern in ein steinernes Standbild verwandelt. Diese Transformation steht symbolisch für die Bestrafung von Gier und Verrat, und markiert das Ende seiner tyrannischen Herrschaft über das Dorf.

Künstlerische Umsetzung der Sage

Die Erzählung wurde durch die kreative Arbeit von talentierten Künstlern zum Leben erweckt. Unter der Regie von Herbert Ballmann wurde das Stück mit musikalischer Untermalung von Joachim Werzlau und beeindruckenden Darstellungen durch Willy A. Kleinau (Mühlmann), Eva Katthaus (Anne) und Hans-Peter Minetti (Jörg) zu einem eindrucksvollen Schauspielformat verwoben. Das Stück verdeutlicht nicht nur die Gefahren von Machtmissbrauch, sondern auch die Stärke von Gemeinschaft und den Willen zur Wiederherstellung von Gerechtigkeit.

Die Legende des Mühlmanns und der Waldmühle ist ein zeitloses Mahnmal, das in der Gegenwart weiterhin relevant bleibt. Sie zeigt, wie das Ungleichgewicht in einer Gemeinschaft wiederhergestellt werden kann, wenn die Menschen zusammenstehen und für Gerechtigkeit kämpfen.

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