BildungNordrhein-Westfalen

Startchancen-Programm: Bildungsoffensive für 920 Schulen in NRW

Ministerin Feller übergab in der zweiten Schulwoche symbolisch die Startchancen-Plaketten an 240 Schulen in Nordrhein-Westfalen, um das neue Startchancen-Programm zu initiieren, das mit knapp 2,3 Milliarden Euro aus Bundesmitteln und einer vergleichbaren Summe des Landes benachteiligten Schulen faire Bildungschancen bieten und die Förderung der Basiskompetenzen sowie sozial-emotionalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler stärken soll.

Startchancen-Programm: Ein Schritt in Richtung faire Bildung für alle

Das Ministerium für Schule und Bildung in Nordrhein-Westfalen hat mit dem Startchancen-Programm eine bedeutende Initiative ins Leben gerufen, die auf die Verbesserung der Bildungschancen von Kindern in Herausforderungsbereichen abzielt. Verteilt auf 920 Schulen wird das Programm in den kommenden Jahren eine entscheidende Rolle spielen, um benachteiligte Schüler:innen zu unterstützen.

Fokus auf benachteiligte Schulen

Die Ministerin für Schule und Bildung, Dorothee Feller, erläuterte die Absichten des Programms: „Unser Ziel ist, dass alle Kinder in Nordrhein-Westfalen faire Bildungschancen erhalten.“ Hierbei wird besonders auf Schulen geachtet, in denen ein hoher Anteil an Schüler:innen mit Migration (Invasion)sgeschichte oder von Armut bedrohten Kindern zu verzeichnen ist. Diese Vorgaben sind Teil des nordrhein-westfälischen Schulsozialindex, der bei der Auswahl der förderungswürdigen Schulen eine zentrale Rolle spielt.

Finanzielle Unterstützung durch Bund und Land

Für die Umsetzung wurden beträchtliche Mittel bereitgestellt: Der Bund stellt in einem Zeitraum von zehn Jahren etwa 2,3 Milliarden Euro zur Verfügung, während das Land Nordrhein-Westfalen die gleiche Summe investiert. Damit wird ein Budget geschaffen, das den Schulen nicht nur finanzerielle Unterstützung bietet, sondern auch gezielt in die Entwicklung von Infrastruktur und Fachkräften investiert.

Drei Säulen des Programms

Das Startchancen-Programm basiert auf drei zentralen Säulen, die die Schulen entlasten sollen:

  • Ein Investitions-Budget zur Verbesserung der schulischen Infrastruktur,
  • Ein Chancen-Budget zur Förderung der Schul- und Unterrichtsentwicklung,
  • Ein Personal-Budget zur Einstellung zusätzlicher Fachkräfte für Multiprofessionelle Teams oder für Schulsozialarbeit.

Symbolische Übergabe der Startchancen-Plaketten

Ein wichtiger Moment für die Schulen war die Übergabe der Startchancen-Plaketten, die als symbolischer Startschuss für das Programm dient. Bereits im Juni trafen sich Schulleiter:innen in Neuss, um sich auf die Umsetzung des Programms zu konzentrieren. In der zweiten Schulwoche des neuen Schuljahres wird Staatssekretär Dr. Urban Mauer die Plaketten an insgesamt 240 Schulen im Regierungsbezirk Köln und Düsseldorf übergeben, was die Bedeutung dieses Initiativstarts unterstreicht.

Gesellschaftliche Relevanz und Ausblick

Indem das Startchancen-Programm darauf abzielt, die Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen sowie die sozial-emotionalen Kompetenzen der Schüler:innen zu fördern, wird nicht nur die individuelle Entwicklung gefördert. Es wird auch ein starkes Fundament für eine gerechtere Gesellschaft gelegt, in der alle Kinder die gleichen Ausbildungschancen erhalten, unabhängig von sozialen oder wirtschaftlichen Hintergründen.

Die nächsten Schritte umfassen die Aufnahme von weiteren 520 Schulen im Sommer 2025, die die vielfältigen Chancen, die dieses Programm bietet, nutzen können.

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