Speyer

Fest der Hoffnung: Mariä Himmelfahrt im Speyerer Dom gefeiert

Am Patronatsfest Mariä Himmelfahrt feierte Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann um 10 Uhr ein festliches Pontifikalamt im voll besetzten Speyerer Dom, wo er die Bedeutung des Glaubens als Quelle von Hoffnung und Leichtigkeit betonte und besondere Gäste, darunter einen Gehörlosenchor und Erzbischof Salvatore Pennacchio, begrüßte.

Im Herzen der Metropolregion Rhein-Neckar feierten Gläubige am Mariä Himmelfahrt eine tief spirituelle Veranstaltung, die die Bedeutung des Glaubens und der Hoffnung verdeutlichte. Diese besondere Feier fand im beeindruckenden Speyerer Dom statt, wo Gläubige aus Nah und Fern zusammenkamen, um das Patronatsfest von Bistum und Kathedrale zu würdigen.

Ein Fest der Verbundenheit und Hoffnung

Die Feierlichkeiten wurden um 10 Uhr mit einem festlichen Pontifikalamt eingeleitet, zelebriert von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Der Bischof begrüßte nicht nur die zahlreichen Anwesenden, sondern auch 75 Pilger, die von einem weit her, dem Annaberg bei Burrweiler, zur Kathedrale gepilgert waren. Unter den Teilnehmern war auch eine Gruppe von Gehörlosen, für die der Gottesdienst in Gebärdensprache übersetzt wurde. Diese Inklusion unterstreicht die wachsende Wichtigkeit der Barrierefreiheit in religiösen Feiern.

Die Botschaft der Leichtigkeit des Seins

Wiesemann betonte in seiner Predigt die „Leichtigkeit des Seins”, die durch den Glauben vermittelt wird. Er stellte Bezug auf Maria, deren Himmelfahrt für vielen Menschen eine Quelle der Hoffnung ist. Diese Leichtigkeit sei eine „Gegenkraft zur Schwerkraft”, die Menschen in ihrem Alltagsleben bedrängt. Der Bischof zog Parallelen zu zwei bemerkenswerten Frauen, die diesen Glauben verkörpern: Die Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye, die trotz Herausforderungen wie Mobbing durch ihren Glauben Stärke fand, und seine verstorbene Mutter, die durch ihren Glauben und ihre Entscheidungen immer eine Leichtigkeit ins Leben ihrer Kinder brachte. Diese persönlichen Geschichten veranschaulichen, wie der Glaube Menschen unterstützen kann, schwere Zeiten zu überwinden.

Tradition und Gemeinschaft erleben

Die Tradition des Kräutersegnens wurde zum Abschluss des Festgottesdienstes zelebriert. Bischof Wiesemann ließ die mitgebrachten Blumen und Heilpflanzen in den Mittelpunkt rücken, die nicht nur für Heilung, sondern auch für die Schönheit der Schöpfung stehen. Die Feier war nicht nur eine religiöse Zeremonie, sondern auch ein sozialer Anlass, der die Gemeinschaft der Gläubigen stärkte.

Musikalische Untermalung und internationale Teilnahme

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes durch die Dommusik und die sogenannte Capella Spirensis verlieh der Feier zusätzlichen Glanz. Das Event wurde zudem live auf den Social-Media-Plattformen des Bistums übertragen, sodass auch die Menschen, die nicht vor Ort sein konnten, teilhaben konnten. Ein besonderer Gast, Erzbischof Salvatore Pennacchio, der derzeit im Bistum Speyer verweilt, äußerte sich bewegt über die Bedeutung des Festes und die Verehrung der Muttergottes.

Ein wichtiger Impuls für die Gemeinde

Die festliche Gestaltung und die positive Botschaft, die an diesem Tag vermittelt wurden, sind für die Gemeinde von hoher Bedeutung. In Zeiten globaler Unsicherheiten bietet der Glauben einen sicheren Hafen, der verbindet und Trost spendet. Bischof Wiesemann schloss seine Predigt mit der Erinnerung an die transformative Kraft des Glaubens: „Die Vision, die unser Glaube gibt, ist eine unersetzlich wertvolle Kraft, die wir in unsere Zeit einbringen können.”

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"