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VfL Potsdam unter Bob Hanning: Ein Abschiedsspiel voller Lektionen

Bob Hanning, der Trainer des Aufsteigers VfL Potsdam, beendet nach einem Testspiel gegen seine ehemaligen Berliner Profis die Trainerlaufbahn, das Spiel in der MBS-Arena am 20. Juli 2024 endet mit einer enttäuschenden 30:37-Niederlage für Potsdam und zeigt die Herausforderungen, die der frischgebackene Bundesligist in der kommenden Saison erwarten wird.

Ein Abschied mit gemischten Gefühlen: Hanning verlässt Potsdam

In einer bemerkenswerten Wendung der Ereignisse verabschiedet sich Bob Hanning (56), Geschäftsführer und Trainer des Aufsteigers VfL Potsdam, mit einem letzten Spiel gegen die Füchse Berlin von seiner Rolle in der Brandenburger Sportlandschaft. Der 20. Juli 2024 markiert für Hanning nicht nur das Ende eines Kapitels, sondern auch das Ende seiner Doppelfunktion als Trainer, die er an Emir Kurtagic (43) übergibt, welcher derzeit mit der DHB-Auswahl bei der U18-EM beschäftigt ist.

Ein herausforderndes Abschiedsspiel

Das Mini-Turnier in der Potsdamer MBS-Arena, an dem auch die dänische Top-Mannschaft Silkeborg teilnahm, wird zum bitteren Abschluss für das Team von Hanning. Gegen die Füchse Berlin, die trotz Verletzungssorgen und Olympiaurlaub von mehreren Spielern stark auftraten, verliert Potsdam mit 30:37. Schon zu Beginn des Spiels wird der Aufsteiger vor 1209 Zuschauern kalt erwischt und liegt schnell mit 1:6 zurück – ein Eindruck, der Hanning sichtlich zu schaffen macht.

Die Bedeutung der Niederlage

Diese Niederlage stellt nicht nur den Abgang von Hanning in den Schatten, sondern sie offenbart auch die Herausforderungen, die der Aufsteiger in der kommenden Saison in der Daikin-Handball-Bundesliga erwarten könnte. „Eine verdiente Niederlage. Das war ein Klassenunterschied“, sagt Hanning und verweist hierbei auf die technischen Fehler und die Ansätze von Angst, die seine Spieler zeigten. Diese Momentaufnahme könnte für die Mannschaft ein Weckruf sein, um sich für die kommende Saison besser vorzubereiten.

Verletzungen werfen Schatten auf die Füchse

Auf Seiten der Füchse Berlin wird das Team mit zahlreichen Ausfällen konfrontiert, darunter bekanntermaßen Mathias Gidsel und Lasse Andersson. Trotzdem lassen sich die Berliner den Spaß am Spiel nicht nehmen und beweisen, dass auch mit einer veränderten Mannschaftsaufstellung ein hohes Spielniveau gehalten werden kann. Nils Lichtlein, der auffälligste Spieler des Abends mit zehn Toren, führt sein Team an, während Potsdam trotz eines engagierten Auftritts nicht mithalten kann.

Ein verletzungsbedingter Rückschlag für Potsdam

Unglücklicherweise musste Potsdam zudem einen verletzungsbedingten Rückschlag hinnehmen. Spielmacher Maxim Orlov (22) knickte mit dem Fuß um, was die Situation für das Team zusätzlich erschwert. Eine offizielle Diagnose zu seinem Zustand steht noch aus, doch in einem entscheidenden Moment könnte dies die Dynamik des Teams nachhaltig beeinflussen.

Der Blick in die Zukunft

Hanning blickt auf eine Zeit zurück, in der die Brandenburger überwiegend Siege feiern konnten. Dennoch bleibt sein Abschied alles andere als leicht. „Wir haben wie die Kaninchen vor der Schlange gespielt“, bemerkt er selbstkritisch und fordert eine weitergehende Entwicklung der Spieler. Dies könnte Hebel in Bewegung setzen, die für die nächste Saison vonnöten sind.

Die aufkommenden Herausforderungen und der bevorstehende Trainerwechsel könnten das Schicksal von Potsdam im Handball entscheidend beeinflussen. Während die Fans die Trennung mit einem weinenden und einem lachenden Auge betrachten, bleibt abzuwarten, wie sich das Team unter Kurtagic weiterentwickeln wird. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um die richtige Richtung für die kommende Bundesliga-Saison einzuschlagen.

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