Ein 26-jähriger Jeveraner wurde am Montag am Amtsgericht Jever zu 14 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Er ist unter anderem wegen versuchten sexuellen Missbrauchs von Kindern, Besitz kinderpornografischen Materials und vorsätzlicher Körperverletzung schuldig gesprochen worden. Das Gericht sah die Vorwürfe als eindeutig bewiesen an, nachdem mehrere Zeugenaussagen sowie polizeiliche Ermittlungen vorlagen. Der Angeklagte hatte ein 12-jähriges Mädchen über Instagram belästigt und es dazu gedrängt, sexuelle Handlungen mit einem Pferd vorzunehmen, wovon er Bilder und Videos verlangte. Der Vorfall wurde erst entdeckt, nachdem das Kind sich seinen Eltern anvertraut hatte, die sofort die Polizei informierten.
Zusätzlich zur schwerwiegenden Anklage gab es auch Vorwürfe wegen Körperverletzung und Beleidigung. Bei einem Streit mit seiner Mutter soll der Angeklagte seiner Schwester ins Gesicht geschlagen haben. Darüber hinaus wurde ihm vorgeworfen, als Gegenleistung für Nachbarschaftshilfe Oralsex von einer 75-jährigen Nachbarin gefordert zu haben. Trotz seiner Unschuldsbehauptungen hat das Gericht keine Anhaltspunkte für eine Verhaltensänderung erkannt. Daher wurde seine Haftstrafe nicht zur Bewährung ausgesetzt. Der Angeschuldigte befindet sich zurzeit in Untersuchungshaft, bleibt jedoch bis zur rechtskräftigen Entscheidung in Freiheit, während er auf einen möglichen Berufung oder Revision wartet. www.nwzonline.de berichtet mehr über den Fall.
