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Der rätselhafte Fall Pascal: 20 Jahre nach dem erschütternden Verbrechen

Vor 20 Jahren verschwand der fünfjährige Pascal Zimmer auf der Burbacher Kirmes, und der darauf folgende «Pascal-Prozess» gegen 13 Angeklagte sorgte für bundesweite Schlagzeilen, als schwere Vorwürfe von Missbrauch und Mord in der ominösen Tosa-Klause erhoben wurden, doch trotz dramatischer Zeugenaussagen und einem Mammutverfahren endete alles mit einem Freispruch – ein Schock für die Nation und unzählige Fragen, die bis heute unbeantwortet bleiben!

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Am 30. September 2001 verschwand der damals fünfjährige Pascal Zimmer auf der Burbacher Kirmes. Die Spur führte in die Burbacher Tosa-Klause. Dort – hieß es damals – soll Pascal vergewaltigt und dann umgebracht worden sein. Und zwar gemeinschaftlich von 13 Personen.

Auftakt eines Mammut-Prozesses

Drei Jahre später, am 20. September 2004, begann vor dem Saarbrücker Landgericht der Mammut-Prozess gegen die 13 Angeklagten. Als sich die Türen des Saarbrücker Landgerichts öffneten, standen Kamerateams, Übertragungswagen und knapp 40 Journalistinnen und Journalisten bereit, um zu berichten.

Unter ihnen war auch SR-Reporter Thomas Gerber. Er saß im Saal 38, als von der Staatsanwaltschaft die Anklage gegen die 13 Beschuldigten im Pascal-Prozess verlesen wurde. Ohne Regung sollen die 13 Angeklagten, neun Männer und vier Frauen, die Verlesung der Anklageschrift damals hingenommen haben.

Auftakt des Pascal Strafprozesses vor 20 Jahren

Audio [SR 3, Sabine Wachs, 20.09.2024, Länge: 02:54 Min.]

Auftakt des Pascal Strafprozesses vor 20 Jahren

Bericht von Thomas Gerber aus dem Gerichtssaal

47 Prozesstage und 294 Zeugen

Der Prozess, von dem die Justizbehörden und auch viele Beobachter anfangs noch dachten, er würde schnell zu Ende gehen, zog sich immer mehr in die Länge. Denn es wurde immer unklarer, was am 30. September 2001 mit Pascal in der Tosa Klause passiert sein soll.

Keine objektiven Beweise

Die Geständnisse wurden teils widerrufen. Zudem erklärte die Verteidigung, dass die Angeklagten damals bei Vernehmungen durch die Polizei unter Druck gesetzt worden seien. Der Pascal-Prozess stützte sich auf die Aussagen der Angeklagten, da „objektive Beweise“ – also die Leiche des Jungen und sein Fahrrad fehlten. Weil es auch keine DNA-Spuren auf der Matratze gab, auf der Pascal vergewaltigt worden sein sollte, sprach der vorsitzende Richter am 7. September 2007 schließlich alle Angeklagten frei.

Prozess endet mit Freispruch

Es war ein „in dubio pro reo“ – im Zweifel für die Angeklagten. Für die Verteidigung zwar ein Sieg des Rechtsstaats. Doch das Urteil sorgte für viel Kritik in der Bevölkerung und auch in der saarländischen Landespolitik. Der damalige SPD-Fraktionschef und spätere Justizminister Heiko Maas (SPD) fand den Freispruch „einfach nur zum Kotzen“, wie er öffentlich sagte.

Die Freisprüche waren aber juristisch alternativlos. Es gab keinerlei objektive Beweise, keine Leiche, keine DNA oder Faserspuren – nichts. Anfänglich gab es zwar Geständnisse. Die aber, fanden Aussagepsychologen heraus, waren in die Geständigen hineingefragt worden.

Die Staatsanwaltschaft legte dann unter anderem gegen den Freispruch von Christa W. Revision ein. 2009 aber bestätigte der Bundesgerichtshof in Karlsruhe das Urteil der saarländischen Richter.

Was Pascal tatsächlich widerfahren ist, wird wohl nie geklärt werden. Der Fall des Jungen aus Burbach – er beibt einer von vielen Hundert ungeklärten Vermisstenfällen.

Vor 20 Jahren: Der rätselhafte Fall des jungen Pascal

Audio [SR 3, Thomas Gerber, 30.09.2021, Länge: 03:33 Min.]

Vor 20 Jahren: Der rätselhafte Fall des jungen Pascal

30. September 2001 – Kirmessonntag in Burbach. Pascal ist mit seinem blau-gelben Kinderfahrrad unterwegs. Kurz vor 17.00 Uhr wird er zum letzten Mal von Zeugen gesehen, nahe des Festplatzes – die letzte Sichtmeldung, so nennt das die Polizei. Pascals Eltern sind überfordert, seine Tante kommt nach Burbach, sucht verzweifelt mit Fotos nach dem Jungen, befragt Passanten, ob sie den schmächtigen fünf Jahre alten Jungen gesehen haben.

Große Suchaktion

Die Polizei wird alarmiert. Es beginnt eine großangelegte Suchaktion. Hunderte Beamte durchkämmen den Bereich rund ums Kirmesgelände, suchen am Saarufer, am und im Burbacher Weiher – erfolglos. Seit jenem 30. September ist Pascal verschwunden, auch von seinem Fahrrad gibt es keine Spur.

Die Eltern gehen verzweifelt an die Öffentlichkeit, setzen 10.000 Euro Belohnung aus. Dann plötzlich scheint der Fall gelöst. Pascals Stiefschwestern sollen den Jungen getötet haben. Sie sollen ihn mit einer Schaufel erschlagen und in die Saar geworfen haben. Ein Vorwurf, der sich aber nicht bestätigte. Schon da gerieten die Ermittlungsmethoden der Polizei in die Kritik. Die jungen Frauen waren offenbar unter Druck gesetzt worden, hatten falsche Aussagen gemacht.

Neue Spur nach einem Jahr

Gut ein Jahr nach dem Verschwinden ergibt sich dann überraschend eine neue, mutmaßlich erfolgsversprechende Spur. Die Pflegemutter von Kevin, einem Spielkameraden von Pascal, schildert den Beamten Ungeheuerliches.

Kevin, so nennen wir ihn damals in den Medien, um ihn zu schützen, sei vielfach Opfer sexueller Übergriffe und missbraucht worden. Mutmaßlicher Tatort soll eine heruntergekommene Kneipe sein. Sie liegt an der Hauptstraße, an der Pascal am Nachmittag des 30. September auf dem Weg zur Kirmes vorbeigekommen sein könnte.

Tatort „Tosa-Klause“

Ein Zusammenhang scheint auf der Hand zu liegen – ein Tatort, der Rechtsgeschichte schreiben wird, ist gefunden. Die „Tosa-Klause“ nebst den Tätern: die Wirtin Christa W. und ihre Gäste. Es hagelt Verhaftungen – Kripochef Peter Steffes lädt mit der Staatsanwaltschaft zur Pressekonferenz.

Die Ermittlungen münden in eine Anklage und einen bundesweiten Aufschrei: Für 20 D-Mark, notiert auf dem Bierdeckel, seien Kinder in der Abstellkammer der Tosa vergewaltigt worden. Pascal soll an jenem Kirmessonntag gleich mehrfach vergewaltigt worden sein. Weil er schrie, sei er schließlich mit einem Kissen erstickt worden.

Ein Thema in „Guten Morgen“ am 20.09.2024 auf SR 3 Saarlandwelle

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