Wesermarsch

Hebammen in der Wesermarsch: Herausforderungen und Hoffnungen für die Zukunft

In der Wesermarsch sorgt der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen für ernsthafte Herausforderungen, doch Hebamme Anja Ullrich und die neuen Praxen in Nordenham und Brake sichern die Versorgung – ein Hoffnungsschimmer für werdende Mütter in der Region, während die Politik gefordert ist, die Arbeitsbedingungen und Bezahlung endlich zu verbessern!

Im Wesermarsch ist die Hebammenversorgung trotz des Fachkräftemangels gesichert. Anja Ullrich, seit fast 30 Jahren als Hebamme tätig, betont, dass ihr Beruf weit mehr als nur ein Job ist – es handelt sich um eine Lebensaufgabe. Mit langen Arbeitstagen und ständiger Bereitschaft sieht sie die Herausforderung in den Arbeitsbedingungen, die möglicherweise dazu geführt haben, dass in den letzten Jahren weniger Nachwuchs in den Beruf gefunden hat. Dennoch gibt es derzeit acht selbstständige Hebammen im Landkreis, unterstützt durch eine zweite Praxis in Nordenham, um die Region gut zu versorgen.

Trotz dieser positiven Entwicklung ist die Besorgnis über eine mögliche zukünftige Versorgungsnot vorhanden. Ullrich befürchtet, dass die weiten Wege für Hausbesuche und die unzureichende Bezahlung den Beruf weniger attraktiv machen. Obwohl die Bezahlung kürzlich angehoben wurde, bleibt sie hinter den Anforderungen zurück, was viele Hebammen zwingt, freiberuflich zu arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Neben neuen Absolventen hofft man auf Fachkräfte aus dem Ausland, um die Versorgung zu unterstützen und den Druck auf die Hebammen zu mindern. Mehr über die beruflichen Herausforderungen können Sie hier nachlesen.

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