Hochsauerlandkreis

Bergbauwelten: Brilons Geschichte in zwei Welten

Ein tiefer Blick in die Bergbauwelten von Brilon

Das Briloner Heimatmuseum Haus Hövener präsentiert derzeit eine faszinierende Sonderausstellung mit dem Titel „Bergbauwelten“. Diese Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Künstler und ehemaligen Steiger Jürgen Post entstanden ist, zeigt die verborgenen Schätze und die lange Bergbautradition der Region.

Brilon, eine Stadt bekannt als Hansestadt und Stadt des Waldes, birgt jedoch eine historische Vergangenheit des Bergbaus, die über 1.500 Jahre lang die Wirtschaft und Kultur der Region prägte. Das Museum Haus Hövener lädt Besucher ein, sich bis zum 8. September auf eine Reise durch die Bergbauwelten zu begeben.

Der Blick auf die Vergangenheit und Gegenwart des Bergbaus

  • Von der Zeitrechnung im Jahr 0 bis 1500: Der Bleibergbau auf der Hochfläche war das wirtschaftliche Fundament von Brilon und den umliegenden Dörfern.
  • Von 1500 bis 1900: Der Eisenerzbergbau schuf die Gewerkenfamilien in Brilon, Olsberg und den Dörfern.
  • Von 1900 bis 1985: Der Kalkspatbergbau markierte das Ende der Montanindustrie auf der Hochfläche.

Ein interessanter Vergleich zeigt die Unterschiede zwischen dem Bergbau im Sauerland und im Ruhrgebiet. Während der Bergbau im Sauerland über Jahrhunderte hinweg florierte, begann der Steinkohlebergbau im Ruhrgebiet erst im 19. Jahrhundert. Die Ausstellung dokumentiert nicht nur die Geschichte des Bergbaus in Brilon, sondern wirft auch einen Blick auf die Kunstfotografie des Ruhrgebietsbergbaus, präsentiert von Jürgen Post, der eindrucksvoll die industrielle Revolution und den Niedergang der Bergbauorte im Ruhrgebiet festhält.

Erleben Sie die Ausstellung live

Die offizielle Eröffnung der „Fotografie trifft Kulturgeschichte“ findet heute, am Samstag, den 13. Juli, um 17:00 Uhr im Museum statt. Besucher haben die Möglichkeit, einen Einblick in die Bergbauwelten zu bekommen und an einem Impulsvortrag von Carsten Schlömer teilzunehmen. Auch besteht die Gelegenheit zum Austausch mit dem Fotografen Jürgen Post, der seine Werke und Geschichten aus dem Bergbau präsentieren wird.

NAG

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