Erlangen

Früherkennung von Adenomyose: Gemeinsame Studie zur Menstruationsbeschwerdenforschung in Erlangen

Neue Studie entdeckt frühe Anzeichen von Gebärmuttererkrankungen

Ein bekanntes Problem bei vielen Mädchen und Frauen während ihrer Menstruation sind starke Schmerzen, von denen etwa jede zehnte betroffen ist. Eine mögliche Ursache für diese Beschwerden kann die sogenannte Adenomyose sein, eine gutartige Erkrankung, die Veränderungen in der Muskelschicht der Gebärmutter verursacht. Neben Schmerzen kann die Adenomyose auch zu Blutungsstörungen und Fehlgeburten führen. Um frühzeitig Anzeichen dieser Erkrankung zu erkennen und eine effektive Behandlung zu ermöglichen, führt die Frauenklinik unter der Leitung von Prof. Dr. Matthias W. Beckmann in Zusammenarbeit mit dem Radiologischen Institut unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Uder eine bahnbrechende Studie durch.

Die Studie konzentriert sich auf die Früherkennung von Adenomyose bei Mädchen und Frauen im Alter von 12 bis 30 Jahren, die unter starken Regelschmerzen leiden oder aber keine Beschwerden haben und einen regelmäßigen Menstruationszyklus von 21 bis 35 Tagen aufweisen. Dabei soll mittels einer schmerzfreien Magnetresonanztomographie (MRT) Veränderungen an der Gebärmutter gemessen werden. Die Untersuchung erfordert keine Medikamenteneinnahme oder Kontrastmittel und wird durch einen körperlichen Check-up einschließlich gynäkologischer Ultraschalluntersuchung ergänzt. Der zeitliche Aufwand beträgt etwa vier Stunden, die auf zwei Termine an spezifischen Zyklustagen aufgeteilt sind. Allen Teilnehmerinnen wird außerdem die Möglichkeit geboten, die MRT-Bilder ihrer Gebärmutter und Eierstöcke kostenfrei auf mögliche Erkrankungen überprüfen zu lassen.

Frauen und Mädchen, die an einem unregelmäßigen Menstruationszyklus, Beckenendometriose, Schwangerschaft, hormoneller Verhütung, Operationen an der Gebärmutter oder spezifischen MRT-Kontraindikationen leiden, können möglicherweise nicht an der Studie teilnehmen. Interessierte können sich für weitere Informationen und eine mögliche Teilnahme per E-Mail an fk-endometriose(at)uk-erlangen.de wenden.

Weitere Informationen:

PD Dr. Stefanie Burghaus, MHBA, 09131 85-33553, fk-endometriose(at)uk-erlangen.de

NAG

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