Uelzen

Handelskonflikt bedroht Niedersachsens Schweinefleischexport in China

Neue Handelskonflikte bedrohen Niedersachsens Schweinezüchter

Die jüngsten Entwicklungen im Handelsstreit zwischen der EU und China haben möglicherweise schwerwiegende Konsequenzen für Niedersachsens Schweinezüchter. Der Konflikt, der zunächst auf die Autoindustrie abzielte, hat sich nun auch auf die Agrarwirtschaft ausgeweitet.

Auswirkungen eines möglichen Handelskrieges

Die Ankündigung Chinas, eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen Schweinefleisch aus der EU einzuleiten, als Reaktion auf die vorläufigen Strafzölle auf chinesische Elektroautos, hat die gesamte Branche in Aufruhr versetzt. Besonders betroffen wären neben anderen EU-Ländern auch die Schweinezüchter in Niedersachsen.

Was bedeutet „Dumping“ und „Antidumping-Zoll“?

Bei Dumping handelt es sich um den Verkauf von Waren auf dem Exportmarkt zu einem niedrigeren Preis als auf dem Heimatmarkt. Dies kann sowohl durch Preisdumping als auch durch Kostendumping erfolgen. Um Dumping zu bekämpfen, können Antidumping-Maßnahmen ergriffen werden, wie die Erhebung eines Antidumping-Zolls, um faire Wettbewerbsbedingungen wiederherzustellen.

Die Bedeutung des chinesischen Marktes für deutsche Landwirte

Der chinesische Markt war für deutsche Schweinezüchter von großer Bedeutung, bevor er aufgrund der Afrikanischen Schweinepest geschlossen wurde. Die Wiederaufnahme der Exporte nach China ist entscheidend für die wirtschaftliche Zukunft der Branche. Landwirtschaftsministerium behauptet weiterhin, trotz der aktuellen Spannungen, die Gespräche mit China fortzuführen.

Ausblick für die Schweinezüchter in Niedersachsen

Die potenzielle Einführung von Strafzöllen durch China könnte eine erhebliche Bedrohung für die Schweinezüchter in Niedersachsen darstellen. Mit 3850 schweinehaltenden Betrieben und fast 7 Millionen Schweinen ist die Region stark von den Entwicklungen auf dem internationalen Markt abhängig.

Es bleibt abzuwarten, wie die Verhandlungen zwischen der EU und China weiter verlaufen und welche Auswirkungen sie auf die Landwirte in Niedersachsen haben werden.

NAG

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