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Luftrettung in Sachsen-Anhalt: Hubschrauber-Einsätze aus benachbarten Bundesländern – Eine Analyse

Luftrettung und die Solidarität der Nachbarbundesländer

Die Luftrettung in Sachsen-Anhalt spielt eine entscheidende Rolle bei der schnellen Versorgung von Kranken und Verletzten. Wie aktuelle Daten zeigen, werden viele dieser lebensrettenden Einsätze jedoch nicht nur von den in Magdeburg und Halle stationierten Hubschraubern durchgeführt. Tatsächlich stammt fast jeder vierte Flug aus benachbarten Bundesländern.

Im Zeitraum der letzten zwei Jahre wurden insgesamt über 7.600 Luftrettungseinsätze registriert, wobei rund 5.680 Einsätze von den Hubschraubern aus Magdeburg und Halle durchgeführt wurden. Die restlichen knapp 1.960 Einsätze kamen aus Unterstützung von anderen Bundesländern, die im Norden wie Niedersachsen und Brandenburg sowie im Süden wie Leipzig und Thüringen gelegen sind.

Die Bedeutung einer flächendeckenden Luftrettung

Die Diskussion über einen zusätzlichen Hubschrauberstandort im Norden des Bundeslandes gewinnt an Bedeutung, da er die Versorgung bei schweren und zeitkritischen Erkrankungen erheblich verbessern könnte. Die möglichen Auswirkungen einer solchen Maßnahme sollen im Zusammenhang mit der laufenden Krankenhausreform und der Notfallversorgungsreform betrachtet werden, so das Innenministerium.

Die DRF-Luftrettung spielt eine entscheidende Rolle bei der notärztlichen Versorgung der Bevölkerung in Sachsen-Anhalt. Mit drei Hubschraubern an zwei Standorten – Christoph 36 in Magdeburg sowie Christoph Halle und Christoph Sachsen-Anhalt in Halle – steht eine schnelle und effiziente Hilfe bereit. Besonders der Intensivtransporthubschrauber Christoph Sachsen-Anhalt ist rund um die Uhr einsatzbereit und gewährleistet eine schnelle medizinische Versorgung.

Laut Angaben der DRF Stiftung Luftrettung können die Hubschrauber Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern innerhalb von maximal 15 Flugminuten erreichen. Die Besatzung besteht in der Regel aus einem Piloten, einem Notarzt und einem Notfallsanitäter, wobei nachts zusätzlich ein weiterer Pilot an Bord ist.

NAG

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