Altstadt

Frankenberg Marktplatzsanierung vorerst gestoppt: Burgbergumgestaltung als Alternative

In Frankenbergs Altstadt wurde kürzlich eine entscheidende Maßnahme getroffen – die Sanierung und Umgestaltung des Obermarktes, des Untermarktes und des Pferdemarktes wurden vorerst gestoppt.

Die Stadtverordneten waren sich einig, dass die Kosten von über 12 Millionen Euro und das Fehlen eines Wärmeplanungskonzepts für die Altstadt eine Herausforderung darstellen. Für mindestens fünf Jahre werden diese wichtigen Projekte auf Eis gelegt, obwohl Fördergelder von rund 1,5 Millionen Euro bereits bewilligt waren.

Die Gesamtkosten des geplanten Projekts beliefen sich auf 12,4 Millionen Euro, wobei jeder Abschnitt des Umbaus erhebliche finanzielle Mittel erforderte. Die Mehrheit der Stadtverordneten stimmte dafür, das Projekt zurückzustellen, bis eine endgültige Wärmeplanung vorliegt und die Finanzierung gesichert ist. Die Absicht zur Sanierung wurde von anderen Abgeordneten unterstützt, aber letztendlich wurde die Entscheidung zur Pause mehrheitlich getroffen.

Die Bürgermeisterin von Frankenberg, Barbara Eckes, betonte, dass die Sanierung der Marktplätze nicht aufgegeben werde, sondern die Finanzierung noch nicht gesichert sei. Die Altstadt sollte als Gesamtensemble einheitlich aussehen, daher sei es wichtig, die Umgestaltung zum richtigen Zeitpunkt und in enger Zusammenarbeit anzugehen.

Statt der Sanierung der Marktplätze rückte nun die Umgestaltung des Burgbergplateaus und der Burgbergaufgänge in den Fokus. Dieses Projekt, das bereits 2018 beschlossen wurde, zielt darauf ab, mehr Leben auf den Burgberg zu bringen und ihn für Veranstaltungen und den Tourismus attraktiver zu gestalten. Die Kosten für dieses Vorhaben belaufen sich auf 1,2 Millionen Euro, wobei die Stadt ihren eigenen Anteil hinterfragt.

Der Fokus auf die Umgestaltung des Burgbergs bietet eine neue Perspektive für die städtische Entwicklung und könnte das historische Erbe der Region stärken. Obwohl die Sanierung der Marktplätze vorerst ausgesetzt wurde, zeigt die Entscheidung, dass die Stadt aktiv an alternativen Projekten zur Verschönerung und Belebung des Stadtbildes arbeitet. – NAG

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