Aachen

Zukunftsweisende Ideen: FH Aachen vereint Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Beim Jahresempfang der Fachhochschule Aachen im Sommer präsentierten Studierende und Professoren innovative digitale und nachhaltige Projekte, die die Hochschule als wichtigen Bildungsträger in der Region stärken und die Integration von Präsenz- und digitalen Lehrmethoden fördern.

Die Fachhochschule Aachen stellte in einer bemerkenswerten Veranstaltung die Kombination von traditionellen Lehrmethoden mit modernen digitalen Ansätzen in den Vordergrund. Professor Josef Rosenkranz, kommissarischer Rektor der Hochschule, betonte die zentrale Rolle der Begegnung von Menschen in einem akademischen Umfeld. Dies geschah während des Jahresempfangs der Hochschule, der erstmals zur Sommerzeit feierte und zahlreiche innovative Projekte vorstellte.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Präsentation verschiedener Projekte, die nicht nur auf technologische Fortschritte, sondern auch auf praxisnahe Anwendungen abzielen. So entwickelte Sonja Thommessen in ihrer Masterarbeit eine Virtual-Reality-Simulation, die den Studierenden ermöglicht, eine Hochtemperaturströmungsanlage interaktiv zu erkunden. Dies fördert ein besseres Verständnis komplexer Prozesse in der Strömungstechnik und wird bereits am Campus Jülich eingesetzt.

Darüber hinaus stellte Christoph Horst eine KI-gestützte Lösung vor, die als Assistenzsystem in Laboren fungiert. Diese Technologie kann über Smartphones oder Tablets abgerufen werden und erleichtert den Studierenden die Arbeit vor Ort. Dies verdeutlicht, wie die FH innovative Technologien nutzt, um Lernen effektiver zu gestalten.

Auch das Thema Nachhaltigkeit wurde eingehend adressiert. Michael Gouders präsentierte die Photovoltaikanlagen auf dem Dach eines der Hochschulgebäude, die eine beeindruckende Leistung von 230 Kilowatt Peak erbringen. Diese Initiativen sind nicht nur Ausdruck des Bewusstseins für ökologische Verantwortung, sondern tragen auch zur langfristigen Energieeffizienz der Hochschule bei.

Die Oberbürgermeisterin von Aachen, Sibylle Keupen, untermauerte die zentrale Rolle der Fachhochschule für die Stadtentwicklung. Sie wies darauf hin, dass Aachen die am schnellsten wachsende Stadt in Nordrhein-Westfalen ist, insbesondere unter jungen Erwachsenen im Alter von 25 bis 35 Jahren. Dieser Wachstumstrend untermauert den Status der Region als attraktiven Wissenschafts- und Bildungsstandort, der dringend gut ausgebildete Fachkräfte benötigt.

Professor Rosenkranz hob hervor, dass es wichtig ist, die Präsenzhochschule neu zu gestalten. Mit dem bevorstehenden Wechsel an der Spitze der Hochschule und der Ernennung von Thomas Ritz zum neuen Rektor wird der Fokus auf die Stärkung der praktischen Erfahrungen der Studierenden gelegt. Ritz stellte fest, dass die Hochschule in den aktuellen Rankings gut abschneidet und dank des Engagements der Mitarbeitenden auf einem vielversprechenden Weg ist. „Wir müssen die Menschen mit Herzblut weiter fördern und die Verantwortung für die Region aktiv wahrnehmen“, so der neue Rektor.

Insgesamt zeigt die Veranstaltung, wie die Fachhochschule Aachen nicht nur als Bildungsinstitution fungiert, sondern auch als aktiver Mitgestalter der regionalen Entwicklung und Innovationskraft. Die Verknüpfung von Technologie, Nachhaltigkeit und praxisorientierter Bildung ist der Schlüssel, um die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern.

NAG

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