Ein bewegendes Ereignis steht bevor: Am 17. und 18. Januar 2025 findet die Spendenwanderung ins Flutgebiet statt. Diese Wanderung ist nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern der verheerenden Flutkatastrophe, die das Ahrtal im Juli 2021 heimgesucht hat. Wie die Giessener Zeitung berichtete, wird die Strecke von Lollar-Odenhausen nach Ahrweiler über 150 Kilometer lang sein und die Teilnehmer werden sich auf eine 40-stündige Wanderung einstellen müssen.
Die Wanderer starten am Freitagmorgen um 6 Uhr und haben sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis Samstagabend um 22 Uhr am Marktplatz in Ahrweiler anzukommen. Der Organisator hat sich vorgenommen, die Strecke vier Stunden schneller als im Vorjahr zu bewältigen. Neben dem Organisator sind auch zahlreiche andere Wanderfreunde dabei, darunter Marina Götz aus Langen und Ulrich Wilhelm aus Kirchsahr, die sich der Herausforderung anschließen.
Ein Akt der Nächstenliebe
Doch warum nehmen die Teilnehmer diese Strapazen auf sich? Es geht um weit mehr als nur um die sportliche Leistung. Die Spendenwanderung hat einen tiefen emotionalen Hintergrund. Die gesammelten Spenden kommen einer Familie zugute, die nicht nur durch die Flut, sondern auch durch eine schwere Erkrankung betroffen ist. Die Zwillinge und ihr Vater haben die niederschmetternde Diagnose „Spinocerebelläre Ataxie Typ 7“ erhalten, die ihre Lebensqualität stark beeinträchtigt. Die Familie lebt derzeit in einem Tiny House, da ihr Zuhause durch die Flut zerstört wurde. Ein neues Zuhause zur Miete wurde gefunden, doch es muss dringend an die speziellen Bedürfnisse der Familie angepasst werden, wie die Giessener Zeitung berichtete.
Die Initiative „Kohle fürs Ahrtal e.V.“ wird die Patenschaft für diese Familie übernehmen und versuchen, in vielen Bereichen Unterstützung zu leisten. Die Wanderer hoffen, dass ihre Mühen nicht umsonst sind und viele Menschen bereit sind, für die Familie zu spenden. Die Spenden können auf verschiedene Weisen geleistet werden, sei es über die IBAN oder PayPal, wobei der Verwendungszweck „Spendenwanderung“ angegeben werden sollte.
Gemeinsam für einen guten Zweck
Die Wanderung ist nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch eine Möglichkeit, Gemeinschaft zu zeigen und Menschen in Not zu helfen. Die Teilnehmer sind motiviert, die Strecke zu bewältigen, und freuen sich über jede Unterstützung. Wer sich der Wanderung anschließen oder eine Verpflegungsstelle einrichten möchte, ist herzlich eingeladen, sich zu melden.
Die Organisatoren hoffen, dass durch das Teilen und Verbreiten dieser Informationen noch mehr Menschen erreicht werden und die Spendenbereitschaft weiter gesteigert werden kann. Jeder Schritt zählt, und gemeinsam können sie einen Unterschied im Leben dieser Familie machen.
Die Vorfreude auf die Wanderung wächst, und die Teilnehmer sind bereit, sich den Herausforderungen zu stellen, um ein Zeichen der Hoffnung und Solidarität zu setzen. Es bleibt zu hoffen, dass die Spendenbereitschaft groß ist und die Wanderung ein voller Erfolg wird!