Die Spannung in der Region ist greifbar, denn die beiden Handballteams des TSV Aichach stehen vor entscheidenden Duellen gegen ihre Nachbarn. Am Samstag, den 18.30 Uhr, treten die Frauen in der Oberliga gegen den Kissinger SC an, während die Männer um 20 Uhr in der Bezirksoberliga gegen die zweite Mannschaft des TSV Friedberg antreten. Wie der Donaukurier berichtete, sind diese Derbys das Salz in der Suppe des Sports und versprechen jede Menge Emotionen.
Die Männer des TSV Aichach haben in den letzten beiden Spielzeiten gegen die Friedberger „Zweite“ nicht viel zu lachen gehabt. Mit knappen Niederlagen von 20:21 und 26:29 mussten sie die Heimreise antreten. Trainer Konstantin Schön, der mit Neuzugängen wie Alexander Maas und David Seidler auftrumpfen kann, äußerte sich optimistisch: „Ich hätte nichts dagegen, wenn sie die TSV-Sporthalle wieder als Sieger verlassen. Es ist an der Zeit, dass wir da etwas richtigstellen.“ Ein Sieg würde den fünften Erfolg im sechsten Saisonspiel bedeuten, während Friedberg 2 mit 2:8 Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz steht.
Vorbereitung und Motivation
In den drei Wochen seit dem letzten Punktspiel haben die Aichacher Männer hart trainiert. Trotz anfänglicher Krankheitsfälle haben sie sich nicht auf die faule Haut gelegt. Trainer Schön betonte, dass die Abwehrarbeit und die Einbindung der Kreisspieler im Fokus standen. „Wir wollen nichts anbrennen lassen und natürlich gewinnen“, so Schön weiter. Die Konkurrenz schläft nicht, denn der TSV Schwabmünchen hat die Tabellenführung übernommen, was Schön jedoch nicht weiter beschäftigt.
Bei den Frauen sieht die Lage etwas anders aus. Nach zwei unglücklichen Auswärtsniederlagen in Dachau und Gräfelfing ist Trainerin Christina Seidel optimistisch, dass der Auswärtsfluch in Kissing endet. „Alle kleineren und größeren Wehwehchen sind auskuriert“, berichtet sie. Zudem hat sich das Team auf das Spielen mit Harz eingestellt, was in Aichach verboten ist, aber in Kissing erlaubt. Kissing hat sich als Aufsteiger schnell in der Oberliga akklimatisiert und liegt punktgleich mit Aichach auf Platz acht.
Die Herausforderung Kissing
Seidel warnt ihr Team vor dem Landkreisrivalen: „Kissing hatte ein schweres Auftaktprogramm. Dafür ist das bisherige Abschneiden sehr ordentlich.“ Kissing hat bereits gegen die HSG Würm-Mitte gewonnen, während die Aichacherinnen dort ihre dritte Auswärtsniederlage kassierten. Die Herausforderung wird also groß sein, und die TSV-Frauen müssen alles geben, um den ersten Auswärtssieg zu feiern.
Die Vorfreude auf die Spiele ist spürbar, und die Fans können sich auf spannende Begegnungen freuen. Sowohl die Männer als auch die Frauen des TSV Aichach sind fest entschlossen, ihre Rivalen zu besiegen und wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenplätze zu sichern. Die Spiele versprechen nicht nur sportliche Höchstleistungen, sondern auch jede Menge Emotionen und Spannung für die Zuschauer.