Theatergruppe St. Valentin begeistert mit Schurli for President !

Theatergruppe St. Valentin feiert 25 Jahre mit humorvollem Stück. Veranstaltung am 30. März 2025 in Grafenbach.
Theatergruppe St. Valentin feiert 25 Jahre mit humorvollem Stück. Veranstaltung am 30. März 2025 in Grafenbach. (Symbolbild/ANAG)

Theatergruppe St. Valentin begeistert mit Schurli for President !

Am 30. März 2025 bot die Theatergruppe St. Valentin eine bemerkenswerte Aufführung des Stücks „Schurli for President“, deren Ziel es war, humorvolle Aspekte der heimischen Politik zu beleuchten. Diese Veranstaltung fand in Grafenbach/St. Valentin statt und fiel zusammen mit dem 25-jährigen Bestehen der Gruppe „Alles Theater“, bekannt für ihre unterhaltsamen Darbietungen. Unter den Zuschauern waren unter anderem Florian Peinsipp, Max Grabner und Jürgen Schober, die sich vor der Vorstellung bei einem Bier amüsieren konnten.

Die Hauptdarsteller des Abends waren Martin Schneeweiß, Harry Ernst und Hedi Tauchner. Manfred Schmid, ein Besucher, äußerte bereits im Vorfeld seine Vorfreude und prognostizierte einen unterhaltsamen Abend. Auch Sandra Moosbacher-Mihalits war dabei und genoss die Vorstellung in Begleitung von Gabi Hawlisch und Margit Dinhobl.

Kulturelle Dimensionen der Politik

Politik und Theater sind eng miteinander verwoben, spiegeln sie doch die gesellschaftlichen Werte und Herausforderungen wider. Die Definition von Politik hat sich über die Jahrhunderte gewandelt. Aristoteles sah Politik ursprünglich als die Kunst, das gute und tugendhafte Leben der Bürger zu verwirklichen. In der modernen Betrachtung der Politik ist eine Verschiebung hin zu Machiavellis Konzept der Macht als zentraler Aspekt festzustellen. Diese Wendung hat die Art und Weise, wie politische Themen im Theater behandelt werden, maßgeblich beeinflusst.

Die Aufführung „Schurli for President“ nutzt den Humor, um ernsthafte politische Themen aufzugreifen und bietet somit eine Plattform für kritische Reflexion. Freie Theatergruppen wie „Alles Theater“ gelten als Avantgarde in der neuen Theaterkultur und schaffen es, gesellschaftliche Themen in einem kreativen und ansprechenden Rahmen zu präsentieren. Theater soll nicht indoktrinieren, sondern als Forum für öffentliche Diskussionen fungieren und die Zuschauer aktiv in die Auseinandersetzung mit relevanten Themen einbeziehen.

Ein weiteres kulturelles Highlight

Parallel fand im Haus der Vereine der katholische Kirchenchor St. Valentin seinen Familienabend, bei dem langjährige Mitglieder geehrt wurden. Dazu zählten Marian Gorny, der auf 25 Jahre aktives Mitgliedschaft zurückblicken kann, Reinhard Berker mit 40 Jahren und Edmund Becker sogar mit 60 Jahren aktiver Mitgliedschaft. Mit 42 Mitgliedern, wobei Männer in der Unterzahl sind, bietet der Chor ein abwechslungsreiches Programm mit Liedvorträgen und Sketchen.

Die musikalische Leiterin des Chores übt mehrheitlich dreistimmige Literatur ein, und der Besuch der Singstunden, die montags um 20 Uhr im Haus Sebastian stattfinden, wird als erfreulich beschrieben. Für 2017 sind 12 Singtermine in Gottesdiensten sowie ein Kirchenmusikalisches Konzert mit dem Mandolinenorchester des Odenwaldclubs geplant.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die Theateraufführung als auch der musikalische Abend beispielhaft für die kulturelle Vitalität der Region sind. Sie verdeutlichen, wie wichtig es ist, das Zusammenspiel von Kunst und Politik zu fördern, um das Bewusstsein der Bürger zu schärfen und sie zur aktiven Teilnahme an gesellschaftlichen Diskursen zu bewegen. Der Humor des Theaters und die Feier der Gemeinschaft im Gesang vereinen unterschiedliche Strömungen des künstlerischen Schaffens und leisten damit einen Beitrag zur Reflexion über die Gegenwart.

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